Was Ist Arbeit 4.0?

Was Ist Arbeit 4.0
Arbeit 4.0: Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt meistern Dass die Zukunft der Arbeit von der fortschreitenden Digitalisierung bestimmt ist, bezweifelt kaum jemand. Doch wie diese Arbeit aussehen wird, welche Fachkräfte wichtig werden und wie sich die Strukturen im Unternehmen ändern – dafür gibt es unterschiedliche Prognosen, Was Ist Arbeit 4.0 Was Ist Arbeit 4.0 Was Ist Arbeit 4.0 Was Ist Arbeit 4.0 Dabei steht zur Debatte, welche Aufgaben der Mensch übernehmen wird, wenn Routinetätigkeiten und Prozesse zunehmend von integrierten Computersystemen und künstlicher Intelligenz erfüllt werden. Immerhin fürchtet einer zufolge jeder achte Beschäftigte in Deutschland, seinen Job an Roboter oder Computer zu verlieren.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Fähigkeiten zukünftige Fachkräfte haben müssen, um in einer digital vernetzten Arbeitswelt für ihr Unternehmen wirtschaftliche Vorteile zu generieren. Daraus wiederum ergibt sich die Frage, wie die Unternehmen selbst aufgebaut sein müssen, um für Fachkräfte attraktiv zu sein und im digitalen Wettbewerb bestehen zu können – eine wichtige Rolle spielen hierbei Arbeitsschutz und Wertekultur eines Unternehmens.

Auch soziale Verantwortung und der demographische Wandel spielen hier eine tragende Rolle. Im Kern beschreibt Arbeit 4.0 ein Konzept, das den Wandel zur Wissensgesellschaft mit Blick auf die Zukunft der Arbeit eingrenzen soll. Wie etwa im  des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ersichtlich ist, lässt sich diese Zukunft in keine endgültige Definition pressen.

Denn die Arbeit der Zukunft, wie es auch dort heißt, wird immer flexibler, immer durchlässiger und vernetzter, Und das in einer Geschwindigkeit, die Unternehmen dazu zwingt, vorausschauend zu handeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie wichtig eine Beschäftigung mit Arbeiten 4.0 ist, zeigt sich auch daran, dass die Politik hierzu komplexe Arbeitsgruppen unterhält und einen entsprechenden Fachdialog anstoßen will.

Jedes Stichwort im ministerialen Glossar lässt sich als Herausforderung für alle Unternehmen sehen, die für die Zukunft gerüstet sein wollen. Zusammengefasst geht es insbesondere um Datensicherheit und -nutzung, Arbeitsschutz und Arbeits(zeit)gestaltung, mobiles Arbeiten und die Fachkräfteausbildung.

Wie nutze ich die Chancen der digitalen Revolution im Unternehmen und wo muss ich meine Strukturen in Zukunft anpassen? Welche neuen G eschäftsfelder, Märkte oder Zielgruppen werden für mich zukünftig relevant? Wie erreiche ich sie und wie kann ich meine Mitarbeitenden dabei unterstützen, solche Fragen strategisch zu lösen? Für welche Fachkräfte muss ich zukünftig attraktiv sein, wie muss ich meine Mitarbeitenden qualifizieren, wie antworte ich als Unternehmen auf den demographischen Wandel? Wie kann ich die Balance zwischen Arbeit und Leben im Unternehmen zukünftig an digitalen Strukturen ausrichten? Brauche ich eine feste Arbeitszeit oder nutze ich durchlässige, flexible Modelle? Wie gehe ich überhaupt mit der Flexibilität der modernen Arbeitswelt um?

Schon an der Komplexität jedes einzelnen Frageblocks lässt sich ablesen, wie schwer es ist, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie den Fachkräftemangel oder die Flexibilisierung der Arbeitszeit auf zukünftige konkrete Bedarfe herunterzubrechen.

  • Darum fokussieren sich Initiativen wie das bundeseigene Förderprogramm   auch weniger auf definitive Eckpunkte.
  • Sie fördern betriebliche Lern- und Experimentierprojekte, in denen mögliche Szenarien unter geschützten Bedingungen durchgespielt und auf ihre Tragfähigkeit überprüft werden können.
  • Derartige Förderprogramme entstehen natürlich nicht zum Selbstzweck.

Schließlich braucht auch die Politik verlässliche Praxisdaten, um damit die eigene Rolle in der zukünftigen Arbeitswelt zu konturieren. Das gilt zum Beispiel für einen speziellen „ Arbeitsschutz 4.0 “, mit dem der Mitarbeitende 4.0 seine Rechte angesichts durchlässiger Strukturen und geringerer Sicherheiten wahren kann.

  • Oder für Netzsicherheit, Netzausbau und Datenschutz, deren Bedeutung schon heute klar ersichtlich ist.
  • Schließlich ist die härteste Währung im digitalen Arbeitszeitalter die Information.
  • Nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert sind im Kontext Arbeit 4.0.
  • Auch die berufliche Weiterbildung befindet sich im Umbruch.

Vor allem ergänzt eine Fülle neuer Lernformate bisher existierende. Der Bedeutungsgewinn neuer Lernformate in der beruflichen Weiterbildung hat verschiedene Gründe: Was Ist Arbeit 4.0 Was Ist Arbeit 4.0 Was Ist Arbeit 4.0 Was Ist Arbeit 4.0

Digitalisierung: Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, Wissen zu vermitteln beziehungsweise zu erwerben. Zum Beispiel können sich Mitarbeitende über Online-Lernformate selbstbestimmt Inhalte aneignen. Unternehmen sparen Geld, wenn sie Präsenzseminare mit Anfahrt und Übernachtung durch Webinare ersetzen oder Lernvideos immer wieder nutzen. Neue Lerngewohnheiten: Vor allem junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nutzen Videos und interaktive digitale Formate, um sich Wissen anzueignen. Lernen geschieht verstärkt auf eigene Faust und gerne als „Häppchen zwischendurch” statt in geballter Form.

Zunehmende Veränderungsgeschwindigkeit: Nie zuvor haben sich Märkte und Technologien so rasant geändert wie heute. Damit ist lebenslanges Lernen zu einer zentralen Voraussetzung für den persönlichen beruflichen Erfolg und den Unternehmenserfolg geworden. Das spiegeln die Ergebnisse einer Studie von der Bitkom Akademie und HRpepper Management Consultants wieder. Ein Großteil der befragten Fach- und Führungskräfte geht davon aus, dass der Stellenwert von Weiterbildung in deutschen Unternehmen weiter steigen wird. Hybride Arbeitsformen : Corona hat den Trend hin zu neuen Arbeitsformen beschleunigt. In immer mehr Unternehmen gibt es nicht mehr nur den klassischen Arbeitsplatz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten zumindest teilweise zu Hause. Diese Entwicklung macht Weiterbildungsangebote notwendig, die nicht an einen festen Ort gebunden sind.

Im Zuge der digitalen Transformation sind E-Learning-Formate zu einem festen Bestandteil beruflicher Weiterbildung geworden. Das beginnt bei Online-Seminaren und reicht über Podcasts bis hin zu interaktiven E-Books. Gleichzeitig bauen immer mehr Unternehmen interne Wissensdatenbanken mit Videos auf, die Mitarbeitende selbstständig konsumieren können.

  1. Bei den sogenannten Learning Nuggets handelt es sich um kurze Lerneinheiten, zum Beispiel Texte, Audiofiles oder Videos, die in wenigen Minuten konsumiert werden können.
  2. Serious Games nutzen digitale Spiele als interaktives Weiterbildungsformat.
  3. Wichtig ist: Die Bedeutung digitaler Lernformate für Arbeit 4.0 wird weiter zunehmen.

Experten gehen aber nicht davon aus, dass sie in absehbarer Zeit das endgültige Ende des Präsenzlernens einläuten. Vielmehr erwarten sie ein Miteinander alter und neuer Formate. Auch in der erwähnten Bitkom-Studie gab eine Mehrheit der Befragten an, sich für die Zukunft einen Mix aus digitalen Formaten und Präsenzangeboten zu wünschen.

Ein Ende der Suche nach den Antworten zum Arbeiten 4.0 ist nicht in Sicht. Schließlich ist der digitale Fortschritt nicht aufzuhalten. Angetrieben wird er von Unternehmen, die sich schon jetzt mit den (rechtlichen) Fallstricken der Arbeit 4.0 auseinandersetzen, alte Arbeitsstrukturen mitarbeiterorientiert aufweichen und neue, digitale Formen des Lernens nutzen.

Wer sich traut, traditionelle Geschäftsfelder auf Basis der Digitalisierung infrage zu stellen, wird flexibel genug, um neue Branchen zu erobern. Und an dieser Flexibilität führt zukünftig kein Weg vorbei. : Arbeit 4.0: Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt meistern

Was ist mit der Arbeit 4.0 gemeint?

Lösungen im Zusammenspiel aus Mensch, Organisation und Technik – Arbeit 4.0 beschreibt den Wandel der Arbeitswelt, der mit der digitalen Transformation verbunden ist. Durch den Einzug neuer Technologien wird Arbeit vernetzter, digitaler und flexibler.

  • Aufgabenprofile, Arbeitsabläufe und Berufsbilder ändern sich oder entstehen gänzlich neu.
  • Dies betrifft sowohl die Produktionsarbeit als auch die Wissens- und Entwicklungsarbeit.
  • Dabei geht Arbeit 4.0 über die rein technologische Perspektive hinaus und führt zu tiefgreifenden Änderungen der Organisations- und Führungsstrukturen sowie zu einer Anpassung der Unternehmenskultur.

In diesem Zusammenhang wird auch häufig von New Work gesprochen. Der Begriff Arbeit 4.0 befasst sich vorrangig mit Lösungen zu Bewältigung der digitalen Transformation. New Work beschreibt dagegen einen Wandel von Sinn- und Wertefragen, der zu veränderten Erwartungen der Mitarbeitenden an die Arbeitswelt führt.

  1. Beide Ansätze beeinflussen sich gegenseitig.
  2. Arbeit 4.0 betrifft alle Branchen und Unternehmensbereiche.
  3. Für produzierende Unternehmen bieten neue Technologien Chancen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, in dem sie Mitarbeitende entlasten und zu einer höheren Produktivität führen.
  4. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels kann Arbeit 4.0 helfen, dem demografischen Wandel zu begegnen und Arbeitnehmer länger in Beschäftigung zu halten.
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Neue Arbeitsformen sowie mehr Beteiligung und Gestaltungsfreiheit gehen zudem oft mit einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeitenden einher. Gleichzeitig gilt es Herausforderungen des Arbeitsschutzes und des mobilen Arbeitens wie z.B. Datensicherheit und eine permanente Erreichbarkeit zu meistern.

Wie sieht die Arbeitswelt 4.0 aus?

Was bedeutet Arbeit 4.0? – Der Begriff Arbeit 4.0 ist im Kontext der vierten industriellen Revolution entstanden. Er umfasst die Veränderungen der Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen – sowohl im industriellen Bereich als auch insgesamt in der Arbeitswelt.

Was bedeutet Industrie 4.0 für Arbeitnehmer?

Arbeit 4.0 – Die Revolution der Arbeit – Der Begriff Arbeit 4.0 ist geprägt von Digitalisierung und Automatisierung. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer stehen den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit geteilten Meinungen gegenüber. Die Geschichte lehrt, wie stark sich die Arbeitswelt in Folge einer industriellen Revolution verändert.

    Arbeit 1.0: Die Industriegesellschaft findet ihren Anfang mit der Erfindung der Dampfmaschine. Es bilden sich Arbeiterorganisationen. Arbeit 2.0: Mit dem Fließband beginnt die Massenproduktion und mit ihr die Akkordarbeit. Arbeit 3.0: Die Erfindung des Computers schafft freie Kapazitäten. Die soziale Marktwirtschaft bringt den Sozialstaat voran und Arbeitnehmerrechte entwickeln sich. Die “Industrie 4.0” ist die logische Folge der letzten industriellen Revolution. Der Computer wurde zum festen Bestandteil der Arbeitswelt und die Digitalisierung beeinflusst das Arbeitsleben stark. Monotone Arbeiten werden von Maschinen übernommen. Der Mensch wird entlastet.

    Wie verändert Industrie 4.0 Die Tätigkeiten der Mitarbeiter?

    Anspruchsvolle technologische und organisatorische Tätigkeiten bringen Jobs zurück nach Deutschland – Wahrscheinlich ist auch, dass der Anteil an Routinetätigkeiten sinken wird. Diese werden immer öfter von intelligenten Maschinen übernommen. Das Zusammenwachsen der digitalen Kommunikationstechnologien mit den automatisierten Maschinen erhöht die technologische und die organisatorische Komplexität.

    1. Die Flexibilisierung der Produktion durch Industrie 4.0 wird bei allen Mitarbeitern deutlich breitere Kompetenzen über vor- und nachgelagerte Arbeitsabläufe erfordern.
    2. Qualifizierte Beschäftigte sind zukünftig stärker gefragt, die Entscheidungen zu treffen, die kein Algorithmus ersetzen kann.
    3. Gleichzeitig müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für neue Tätigkeiten ausgebildet und befähigt werden.

    Für den Industriestandort Deutschland kann das bedeuten: Mit neuen Technologien, die dezentrale Produktion möglich machen, können Arbeitsplätze aus dem Ausland wieder zurückgeholt werden. Beispielsweise auch an urbanen Standorten, wo hoch qualifizierte Fachkräfte vorhanden sind.

      Die Grenzen der Arbeits- und Lebenswelten verschwimmen. Ein rasantes Tempo der technischen Entwicklung erhöht den Druck auf Arbeitnehmer, immer schneller auf Anforderungen zu reagieren und damit ständig erreichbar zu sein. Entstehen hierdurch verstärkte psychische Belastungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer? Welche Rahmenbedingungen können das verhindern? IT-Programme und Sensoren überwachen Produktionsprozesse. Die Befürchtung liegt nahe, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zukünftig ebenfalls Ziel dieser Überwachung und Kontrolle werden. Welche Lösungen ermöglichen sichere Freiräume für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und garantieren gleichzeitig die notwendige Vernetzung der Informationsströme? In Projektstrukturen zu arbeiten, heißt häufig auch, in kurzfristigen, nicht-sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen zu stecken. Die gesetzlichen Regelungen z.B. zum Arbeitsschutz kommen hier an ihre Grenzen. Welche gesetzlichen Anpassungen geben den Unternehmen den nötigen Gestaltungsraum und garantieren gleichzeitig den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein faires Arbeitsverhältnis und soziale Absicherung? Neue Kompetenzen sind gefragt. Wie können Beschäftigte mit aktuellem, praxisrelevantem Wissen weitergebildet werden? Wie wird der Ausschluss gering qualifizierter Beschäftigter verhindert?

    Warum wird die neue Technikentwicklung 4.0 genannt?

    Bezeichnung – Mit der Bezeichnung Industrie 4.0 soll das Ziel zum Ausdruck gebracht werden, eine vierte industrielle Revolution einzuleiten:

    • Die erste industrielle Revolution bestand in der Mechanisierung mittels Wasser- und Dampfkraft; darauf folgte
    • die zweite industrielle Revolution, geprägt durch Massenfertigung mit Hilfe von Fließbändern und elektrischer Energie, sowie daran anschließend
    • die dritte industrielle Revolution oder digitale Revolution mit Einsatz von Elektronik und IT (v.a. die speicherprogrammierbare Steuerung und die CNC-Maschine ) zur Automatisierung der Produktion.

    Mit dem Ausdruck „4.0″ wird Bezug genommen auf die bei Software-Produkten übliche Versionsnummerierung, Bei tiefgreifenden Änderungen einer Software spricht man von einer neuen Version, wobei die erste Ziffer der Versionsnummer um Eins erhöht und gleichzeitig die zweite Ziffer auf Null zurückgesetzt wird.

    Die Begriffswahl wird auch kritisiert. So soll die Bezeichnung 4.0 eine Verbindung zur ersten, zweiten und dritten Revolution herstellen und damit einen gleichwertigen Einfluss auf die Gesellschaft postulieren. Aus geschichtswissenschaftlicher Sicht wird kritisiert, dass er „sämtliche geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisse zur Geschichte der Industrialisierung, zum Revolutionsbegriff sowie zu Fortschrittsvorstellungen ignoriert.” Es liege weder ein technologischer Wandel vor, der den Revolutionsbegriff rechtfertigen würde, ginge es doch bei den im Zusammenhang mit Industrie 4.0 erwähnten Technologien lediglich um Weiterentwicklungen aus der digitalen Revolution, noch sei ein entsprechender Gesellschaftswandel erkennbar.

    Vielmehr handele es sich um „Vorhersagungen und Prophezeiungen.” Der Autor Wolfgang Halang kritisiert den selbstreklamierten Anspruch der vierten industriellen Revolution als „sicher vermessen und unseriös” und bezieht sich auf Rainer Drath: „Bemerkenswert ist die Tatsache, dass erstmals eine industrielle Revolution ausgerufen wird, noch bevor sie stattgefunden hat”.

    Was bedeutet Arbeit 4.0 Wikipedia?

    Der Begriff Arbeit 4.0 schließt an die Diskussion über die vierte industrielle Revolution ( Industrie 4.0 ) an, legt dabei aber den Schwerpunkt auf Arbeitsformen und Arbeitsverhältnisse – nicht nur im industriellen Sektor, sondern in der gesamten Arbeitswelt.

    1. Die Gesellschaft stehe insofern vor der Herausforderung, dass technologischer Fortschritt nicht ausgebremst werden darf (kann), selbiger aber auch nicht dazu führen soll, dass Schutzstandards und Wesentlichkeiten der Arbeitswelt keine Berücksichtigung finden.
    2. Zusammenfassend kann der Begriff damit beschrieben werden, dass die zum Teil heute schon gelebten Arbeitsweisen, vor allem aber die Arbeitsweisen in den nächsten Jahren sich an die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Welt anpassen.

    In diesem Zusammenhang umspannt Arbeit 4.0 den Veränderungsprozess der Arbeitswelt im digitalen Zeitalter.

    Ist Industrie 4.0 noch aktuell?

    Mittelstand – Industrie 4.0 ist derzeit immer noch eine Forschungsagenda. Es gibt heute nur sehr wenige Produkte oder Umsetzungsleitfäden, die Investitionsentscheidungen erleichtern. Noch nicht definierte Standards erlauben derzeit keine belastbaren Aussagen, welche Technik sich für Industrie 4.0 als zukunftsfähig erweist.

    Werkzeuge zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung entwickelt, die eine Investitionsabsicherung und Aussagen über die Zukunftsfähigkeit von Technologien für Industrie 4.0 erlauben;Spezifische Lösungsansätze (best practice) für den Mittelstand gefördert, um anhand übertragbarer Lösungen Adaptionsprozesse zu erleichtern;Einführungsstrategien und Umsetzungsempfehlungen für den Umbau gefördert, die als Handreichungen, Checklisten und Musterverfahren möglichst konkrete Umsetzungshilfen liefern.

    Wo wird Industrie 4.0 eingesetzt?

    Industrie 4.0 ist die Digitalisierung der Produktion. Soweit die Definition. Was heißt das aber? Digitalisierung bezeichnet den zunehmenden Einsatz vernetzter, digitalisierter, automatisierter Technologien in unserer Gesellschaft. Industrie 4.0 benennt dabei speziell die Entwicklung in der Industrie, ob nun in der Fahrzeugkonstruktion, im Maschinenbau oder im Transportwesen.

    • Ern der Industrie 4.0 sind zwei Entwicklungen: Vernetzung und Selbststeuerung.
    • Vernetzte Systeme ermöglichen es, Daten und damit Informationen auszutauschen und somit intelligent aufeinander zu reagieren.
    • Selbststeuerung steht im Gegensatz zu der bisherigen Zentralsteuerung von Maschinen: Bisher wurden Informationen in unterschiedlichen IT-Systemen gesammelt und von Menschen ausgewertet, die daraufhin Anpassungen vornahmen.

    Etwa um die Produktionsrate zu erhöhen oder effizienter Güter herzustellen. Dieser Ablauf wird sich durch die Industrie 4.0 grundlegend ändern. In der digitalisierten Zukunft werden alle Maschinen und die von ihnen produzierten Güter mit Sensoren ausgerüstet sein.

    Wie wird Industrie 4.0 umgesetzt?

    Das Schlagwort „Industrie 4.0″ ist in aller Munde. Doch was versteht man unter dieser vierten industriellen Revolution genau und was wird zu ihrer Realisierung benötigt? Werden vollkommen neue Technologien entwickelt oder wird lediglich alte Technik neu verpackt? Die deutsche Bundesregierung hat am 20.

    August 2013 die „ Digitale Agenda 2014-2017 ” beschlossen. Mit einer Förderung von bis zu 40 Milliarden Euro jährlich verfolgt sie das Ziel, den Wirtschaftsstandort Deutschland durch die Digitalisierung der Industrie langfristig zu sichern, Diese Digitalisierung wird als vierte industrielle Revolution, kurz „Industrie 4.0″ verstanden.

    Der Begriff „Industrie 4.0″ übt auf Industrie, Forschung und Bildung eine große Anziehungskraft aus und wird daher zuweilen etwas unscharf verwendet. Alte Technologie neu verpackt? Einige der vermeintlichen Industrie-4.0-Technologien existieren schon weitaus länger als die nun verkündete vierte industrielle Revolution.

    • Das (industrielle) Internet der Dinge, BigData, Künstliche Intelligenz, Cloud und Roboter sind jeweils eigene, bereits bestehende Themengebiete.
    • Sie bilden die technische Voraussetzung für Industrie 4.0 und werden im Vergleich zu früher verstärkt verknüpft und angewendet.
    • Die Neuerung der Industrie 4.0 besteht darin, dass Komponenten herstellerunabhängig und über Unternehmensgrenzen hinaus untereinander kommunizieren und autonom agieren können.

    Roboter führen zunächst zu einem hohen Automatisierungsgrad. Selbst wenn sie als kollaborierende Roboter unmittelbar mit dem Menschen zusammenarbeiten, handelt es sich noch nicht zwangsläufig um Industrie 4.0. Werden Alltagsgegenstände mit Mikroprozessoren und zusätzlichen Sensoren zur Erfassung der Umwelt (z.B.

    Temperatur, Lautstärke) ausgestattet, entsteht ein smartes Produkt, Ein zusätzlicher Funkchip macht das Produkt eindeutig identifizierbar und ermöglicht die Kommunikation mit anderen Objekten über das Internet. Diese Art der Vernetzung wird als Internet der Dinge (IoT) (pdf) bezeichnet. Übertragen auf Industriegüter und deren Vernetzung wird vom industriellen Internet der Dinge (IIoT) gesprochen.

    IIoT erzeugt eine große, aber vor allem komplexe Datenmenge: BigData. Künstliche Intelligenz kann zur Auswertung verwendet werden und Muster in großen Datenmengen erkennen. Durch die Kombination der beiden soll eine höhere Wertschöpfung (durch Prozessoptimierung, Verkauf von Daten, etc.) erzielt werden.

    Die Cloud erlaubt einen permanenten und ortsunabhängigen Zugriff auf diese Daten außerhalb eines Unternehmens. Damit dieser Informationsaustausch herstellerunabhängig werden kann, sind standardisierte Schnittstellen, Protokolle und Methoden zur Organisation und Steuerung von Industrieprozessen notwendig.

    In Deutschland wurde als erster Schritt ein Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI 4.0) entwickelt, beschrieben in der DIN SPEC 91345:2016-04. Das amerikanische Pendant ist die Industrial Internet Reference Architecture (IIRA). Damit keine Parallelwelten entstehen, wird versucht, beide Modelle miteinander zu verknüpfen,

    Die globale Einigung auf eine einheitliche Referenzarchitektur ist eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung von Industrie 4.0. Ein standardisiertes Senden, Empfangen und Speichern von Daten ermöglicht eine hersteller-übergreifende Weiterverarbeitung von Daten und Produkten. Zusätzliche Software macht einzelne Komponenten autonom handlungsfähig.

    Dadurch können neuartige Dienste entwickelt, angeboten, angewendet und auf unterschiedlichste Weise miteinander verknüpft werden. Damit all dies umgesetzt werden kann, müssen Aspekte sowohl der Produktsicherheit als auch der Informationssicherheit berücksichtigt werden (siehe auch Aspekte der Sicherheit im Wandel zur Industrie 4.0, Quelle und weitere Informationen: Manzei, Schleupner, Heinze (Hrsg.): Industrie 4.0 im internationalen Kontext, 2017).

    1. Industrie 4.0 = Smart Manufacturing ? Industrie 4.0 und Smart Manufacturing werden häufig miteinander in Verbindung gebracht.
    2. Diese Begriffe bedeuten jedoch nicht dasselbe.
    3. Vielmehr ist Industrie 4.0 die technische Voraussetzung für eine smarte Produktion, die sich beispielsweise selbst konfiguriert und ein einzelnes nach Kundenwünschen gestaltetes Produkt zum Preis von Massenprodukten produziert.

    Eine Definition von „ Smart Manufacturing ” wird derzeit im Smart Manufacturing Coordinating Committee der ISO erarbeitet. Sebastian Korfmacher

    Warum ist die Industrie 4.0 so wichtig?

    Wir helfen Ihnen, den Herausforderungen der Industrie 4.0 gerecht zu werden – Von der 4. industrielle Revolution sind alle Branchen betroffen. Egal ob Industrie, Handel oder Handwerk. Statt Säge und Hobel erledigen die Aufgaben computergesteuerte Maschinen.

    • Plattformen wie Amazon oder Startups fungieren mittlerweile als Schnittstelle zum Endkunden.
    • Digitalisierung und Industrie 4.0 ermöglicht völlig neue Organisations und Steuerungsmöglichkeiten für die gesamte Wertschöpfungskette.
    • Die Produktion wird deutlich dynamischer, effizienter und individueller.
    • Daraus ergeben sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland enorme Wachstumschancen.

    Bei zahlreichen Deutschen Unternehmen ist diese Erkenntnis allerdings noch nicht angekommen. Als Digitalberater und Startup-Schmiede möchten die Experten von etventure Ihnen helfen, die digitale Transformation aktiv für Ihr Unternehmen zu gestalten und selbst Teil der Erfolgsgeschichte des digitalen Wandels zu werden.

    Was gehört zur digitalen Transformation?

    Die digitale Transformation ist definiert als ein Prozess der stetigen Weiterentwicklung digitaler Technologien, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig prägen. Es entstehen neue Gewohnheiten und Bedürfnisse des täglichen Lebens sowohl bei Jung und Alt, als auch im Privat- und Geschäftsleben.

    • Beispiele der digitalen Transformation umfassen Social Media, Big Data, Cloud Services, Smart Devices, Internet of Things oder Blockchain, die unser Leben nicht nur begleiten, sondern auch beeinflussen – und verändern.
    • Im Zuge der digitalen Transformation ändern sich auch die Erwartungen potentieller Kunden.

    Somit werden Unternehmen gezwungen, bestehende Prozesse anzupassen und durch wesentlich effizientere, digitale Prozesse abzulösen – der Kunde wird zum “König mit extremer Handlungsgeschwindigkeit”. Es entstehen innovative und disruptive Geschäftsmodelle (Amazon, Ebay, Uber, Spotify,), die neue Wünsche unserer Gesellschaft erfüllen und auch alteingesessene Unternehmen ins Schwanken bringen können.

    Schauen Sie sich auch unsere Videoserie zur digitalen Transformation an. Philipp Depiereux Speaker für digitale Transformation – YouTube etventure 119 subscribers Philipp Depiereux Speaker für digitale Transformation Info Shopping Tap to unmute If playback doesn’t begin shortly, try restarting your device.

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    In welcher industriellen Revolution befinden wir uns gerade?

    Publiziert am 11-10-2017, von Julia Meyer Die Industrie erlebt einen stetigen Wandel, wobei gegenwärtig zwischen vier Phasen der industriellen Revolution unterschieden wird: Von Industrie 1.0 über 2.0 und 3.0 zu Industrie 4.0. Während historisch gesehen bereits drei Revolutionen hinter uns liegen, befinden wir uns derzeit mitten in der vierten Phase.

    Was hat Arbeitswelt 4.0 mit der Jobsuche zu tun?

    Was wird sich in unserer Arbeitswelt in Zukunft verändern? – Von der Digitalisierung sind alle Branchen und Arbeitswelten betroffen, von der Industrie bis hin zu den Dienstleistungsbranchen, von den Betriebsstrukturen bis hin zu neuen, alternativen Formen von Zusammenarbeit und Führung. Quelle: Monitor Digitalisierung am Arbeitsplatz BMAS Auf der anderen Seite ist aber auch zu berücksichtigen, dass sich Lebensentwürfe verändert haben, sie sind individueller und vielfältiger geworden. Klassische Rollenbilder sind längst aufgeweicht. Frauen und Männer wollen gleichberechtigter arbeiten und sich auch stärker gemeinsam um die Familie kümmern.

    • Der klassische Stellenwert der Arbeit, der Wunsch nach Entfaltung, aber auch nach einem geregelten Privatleben bringen Fragen zu Arbeitszeitveränderungen und Arbeitsstrukturen mit.
    • Gerade junge Menschen, die sogenannte Generation Y, haben einen hohen Anspruch an ihr Arbeitsleben und an ihre (zukünftigen) Arbeitgeber.

    Sie wollen flexibel sein und trotzdem einen hohen Beitrag leisten. Hier gilt es durch offene Strukturen, diese in die Unternehmen zu integrieren. Das Interesse gerade an Startups ist hier groß, weil sie mitbestimmen und gestalten können. Die Frage wird sein, wie es Unternehmen gelingt, diesen Anspruch von jungen Bewerbern zu erfüllen.

    Veränderung ist gut, doch nicht jede Veränderung ist auch etwas für alle Menschen. Es gibt Menschen, die sich genau diese Flexibilität wünschen und dann gibt es jene, die damit nicht umgehen können und wollen. Auch für diese Menschen muss und wird es Arbeitsplätze geben. Einer Erhöhung der Arbeitsanforderungen steht einer erheblichen Entlastung der körperlicher Arbeit gegenüber.

    Eine Verdichtung der Arbeit erfordert die Notwendigkeit der Weiterentwicklung. Die Veränderungsfelder:

    • Digitaler Wandel
      • Neue Technologien verändern die Berufswelt. Die Anforderungen werden größer.
      • Die Digitalisierung ist am Stärksten in Telekommunikation und Verlagswesen, Medien und Rundfunk vorangeschritten. Einen hohen Digitalisierungsgrad haben ebenfalls die IT- und Informations-, Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Produkten sowie Fahrzeugen.
    • Beschäftigung
      • Ganze Berufsfelder werden wegfallen.
      • Es entstehen neue Berufsfelder: Wissensarbeiter, Entwickler und auch Gründer von Startups sind gefragt.
      • Der technische Fortschritt geht schnell voran, Flexibilität im Denken und Handeln, Schritthalten ist gefragt.
    • Arbeits- und Datenschutz
      • Die Digitalisierung entlastet die Menschen.
      • Autonom agierende und digital vernetzte Systeme verändern Abläufe und Organisationen.
      • Die Digitalisierung bringt mit sich, dass Beschäftigte zunehmend Datenspuren hinterlassen.
    • Zeit- und Ortsflexibilität
      • Die Herausforderungen an die Arbeitszeitgestaltung werden größer.
      • Arbeitszeitbedürfnissen stehen betrieblichen Interessen gegenüber.
      • Flexibilität versus den vorhandenen Strukturen in Unternehmen.
    • Bildung
      • Die Anforderungen an die Bildung der Menschen werden größer.
      • Umschulungen, Weiterbildungen, Aus- und Wiedereinstiege werden zur neuen Normalität.
    • Arbeitskultur und Mitbestimmung
      • Eine Veränderung der Unternehmenskultur der Unternehmen wird durch die Digitalisierung vorangetrieben.
      • Mitgestalten, Mitwirken und Mitbestimmen sind die zentralen Prinzipien einer guten Unternehmenskultur.
      • Eine gute Unternehmenskultur bildet die Grundlage für Kreativität, Offenheit und Engagement.
    • Soziale Sicherung
      • Guter Lohn für gute Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeitszufriedenheit der Menschen.
      • Die Absicherung der Menschen muss gewährleistet sein.
      • Aber auch Flexibilität für Unternehmen beispielsweise durch Projektarbeit.
    • Soziale Marktwirtschaft
      • Neue digitale Arbeits- und Vertragsformen verändern das klassische Beschäftigungssystem.

    Ein modernes Arbeitsrecht, hohe sozialrechtliche Standards und gesunde Arbeitsbedingungen bilden die Grundlage für die Aufrechterhaltung der sozialen Marktwirtschaft.

    Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt aus?

    Verschiedene Szenarien – So wird in der laufenden Debatte zwar unisono von einer wachsenden Dynamik und weitreichenden Strukturverschiebungen auf dem Arbeitsmarkt ausgegangen, jedoch sind in Hinblick auf die absehbare Entwicklung von Tätigkeiten und Qualifikationen verschiedene Szenarien möglich: 2

    1. „Upgrading” von Arbeit: Ein erstes Szenario kann als Upgrading von Qualifikationen bezeichnet werden. In dieser Perspektive verschiebt sich das Aufgabenspektrum von Arbeit in Richtung anspruchsvoller Aufgaben wie Planung, Disposition und Systemüberwachung. Damit steigen die Anforderungen an ein arbeitsplatzübergreifendes Verständnis der Arbeitsprozesse sowie an die Fähigkeit, die nun verfügbaren Informationen effektiv zu nutzen. Zudem nehmen nach Ansicht vieler Unternehmensvertreter die Anforderungen an Optimierungs- und Problemlösungskompetenzen sowie an generelle IT-Kompetenzen zu. Diesem Szenario folgend treffen diese Trends für fast alle Beschäftigtengruppen in der Fertigung, in indirekten Bereichen wie der Arbeitsvorbereitung, der Produktionsplanung etc. zu. Insbesondere kann auch das Qualifikationsniveau bislang geringqualifizierter Tätigkeiten wie einfache Maschinenbedienung oder Logistikjobs mit der Unterstützung digitalisierter Informations- und Assistenzsysteme qualifiziert und diese Arbeiten ganzheitlicher und anspruchsvoller als bisher gestaltet werden. Zugleich ist aber auch davon auszugehen, dass ein Teil einfacher und vor allem auch belastender Routinetätigkeiten von digitalen Systemen übernommen wird. Typisch ist hier der Einsatz smarter Robotersysteme, mit denen ergonomisch ungünstige und schwere Montagetätigkeiten automatisiert werden. Insgesamt gesehen wird daher auch von einer zukünftigen „Requalifizierung” von Industriearbeit unter den Bedingungen von Industrie 4.0 gesprochen.
    2. „Polarisierung” von Arbeit: Ein zweites gegensätzliches Szenario lässt sich als Polarisierung von Qualifikationen beschreiben. Der Kern dieses Szenarios ist, dass mittlere Qualifikationsgruppen wie qualifizierte Facharbeit massiv an Bedeutung verlieren und sich daher zunehmend eine Schere zwischen komplexen Tätigkeiten mit hohen Qualifikationsanforderungen und einfachen Tätigkeiten mit niedrigem Qualifikationsniveau öffnet. Auf der Ebene von Produktions- und Arbeitsprozessen sind hier die folgenden Mechanismen erkennbar:
      • Einerseits entsteht eine begrenzte Zahl neuer komplexer Tätigkeiten mit gestiegenen Qualifikationsanforderungen. Ein Beispiel hierfür sind neue Planungs- und Überwachungsfunktionen und prozessübergreifende Abstimmungsaufgaben, die zu neuen Tätigkeiten der Systemsteuerung gebündelt werden.
      • Andererseits kann durch den Einsatz digitaler Technologien ein Prozess der Dequalifizierung mittlerer Qualifikationsgruppen Platz greifen. Die Gründe hierfür sind optimierte Arbeitsvorgaben, die zu einer Standardisierung und Vereinfachung bislang relativ anspruchsvoller Jobs führen. Beispielsweise kann es sich dabei sowohl um Produktionsarbeiten etwa der Maschinenbedienung aber, auch um Verwaltungs- und Sevicetätigkeiten auf mittleren Qualifikationsniveaus handeln.

    Mittleren Qualifikationsgruppen kommt in diesem Szenario längerfristig nur noch ein nachgeordneter Stellenwert zu. Auch werden einfache Aufgaben kaum, wie das Upgradingszenario unterstellt, durch Automatisierung und Aufwertung tendenziell verschwinden, vielmehr entstehen durch den Einsatz digitaler Technologien neue einfache Tätigkeiten mit niedrigen Qualifikationsanforderungen.3

    Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit: Unabhängig von Tätigkeiten und Qualifikationsniveau wird allerdings die Arbeit wohl in zeitlicher, organisatorischer und räumlicher Hinsicht zunehmend flexibilisiert und entgrenzt. Denn die neuen Möglichkeiten einer marktorientierten digitalisierten Echtzeitsteuerung von Arbeitsprozessen im Kontext neuer Unternehmensstrategien und Geschäftsmodelle stellen bisherige fest gefügte Arbeitsstrukturen nachhaltig infrage. Auf der einen Seite finden sich hier Argumente, die damit eine Steigerung der Qualität der Arbeit verbinden. So würden die Steuerungs- und Kommunikationsmöglichkeiten der digitalen Technologien trotz steigender Flexibilität eine deutlich verbesserte „Work-Life-Balance”, etwa eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Auf der anderen Seite aber werden mögliche Risiken und negative Arbeitsfolgen, etwa neu entstehende prekäre Arbeitsformen, ein ungeklärter Umgang mit personenbezogenen Leistungsdaten sowie Leistungsverdichtung befürchtet.

    Wie entwickelt sich die Arbeitswelt?

    Die Arbeitswelt ist einem fortlaufenden Wandel unterworfen, der sich auf die Arbeitsmarktpolitik auswirkt. Die Digitalisierung z.B. automatisiert und vernetzt neben der industriellen Produktion zunehmend auch zentrale Leistungen und Prozesse im Dienstleistungssektor.

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