Bundesagentur für Arbeit Die Bundesagentur für Arbeit (BA, bis 2004 Bundesanstalt für Arbeit) ist eine 1952 neu eingerichtete, selbstverwaltete Bundesoberbehörde, die arbeitsmarktpolitische Leistungen verwaltet und erbringt. Ihr Vorläufer war die 1927 geschaffene Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung.
- Die BA ist mit etwa 95.000 Beschäftigten (Stand 2018; Bundesagentur für Arbeit 2019) die größte Behörde des Bundes.
- An ihrer Spitze steht ein dreiköpfiger Vorstand, der von der Bundesregierung auf Vorschlag des Verwaltungsrates benannt und vom Bundespräsidenten ernannt wird.
- Die Amtszeit der Vorstandsmitglieder beträgt fünf Jahre; eine Wiederwahl ist möglich.
Die Zentrale der BA in Nürnberg steuert Arbeitsmarktprogramme, Finanzen und Personalentwicklung und führt die 10 Regionaldirektionen, welche die Strategie der BA bundesweit umsetzen. Die Regionaldirektionen wiederrum leiten die 156 Agenturen für Arbeit auf lokaler Ebene, die mit ihren etwa 600 Niederlassungen die Aufgaben der BA vor Ort umsetzen.
- Dazu kommen 303 Jobcenter sowie rund 100 Familienkassen.
- Seit ihrer Errichtung in der Weimarer Republik ist die Arbeitsverwaltung eine selbstverwaltete Institution.
- Zentrales Organ der Selbstverwaltung ist der 21köpfige Verwaltungsrat, der die Grundlinien der Politik der BA bestimmt und den Vorstand überwacht und berät.
Der Verwaltungsrat und die Selbstverwaltungsgremien auf regionaler und lokaler Ebene, die Verwaltungsausschüsse der Regionaldirektionen und der Agenturen für Arbeit, setzen sich drittelparitätisch aus VertreterInnen der ArbeitgeberInnen, der ArbeitnehmerInnen und der öffentlichen Körperschaften (Bund, Länder und Kommunen) zusammen.
Durch dieses Berufungssystem unterscheidet sich die Selbstverwaltung der BA von den anderen Sozialversicherungsträgern in Deutschland, deren Selbstverwaltung in Sozialwahlen bestimmt wird. Zudem ist die körperschaftliche Autonomie der BA geringer und im historischen Verlauf abnehmend. So kann der Bund seit der 1993 in Kraft getretenen 10.
AFG-Novelle den Haushalt der BA, welcher größtenteils aus Beiträgen der ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen zur Arbeitslosenversicherung finanziert und aus dem Bundeshaushalt bezuschusst wird, auch gegen die Selbstverwaltung durchsetzen (Klenk 2012).
- Die Aufgaben der BA sind größtenteils durch das Sozialgesetzbuch III (SGB III) bestimmt.
- Hierzu zählt, erstens, die Verwaltung der Leistungen der Arbeitslosenversicherung („passive Arbeitsmarktpolitik”), also der Anspruchsvoraussetzungen und der Höhe von Entgeltersatzleistungen, insbesondere infolge von Arbeitslosigkeit.
Auf den Ausgleich für Einkommensausfälle entfallen in Jahren mit mittlerer oder hoher Arbeitslosigkeit bis zu zwei Drittel der Ausgaben der BA. Rund ein Drittel der Ausgaben entfällt auf das zweite Tätigkeitsfeld der BA, die „aktive Arbeitsmarktpolitik” durch vorbeugende oder beschäftigungsfördernde Maßnahmen wie Arbeitsvermittlung, Berufsberatung, Rehabilitation und Berufsbildung.
Mit dem Arbeitsförderungsgesetz von 1969 wurde die BA als Trägerin der Arbeitsförderungsmaßnahmen in die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Bundesregierung eingebunden. Fortbildung und Umschulung wurden zu Beginn der siebziger Jahre zu ihrem gewichtigsten Tätigkeitsgebiet (Oschmiansky und Ebach 2012).
Eine dritte Aufgabe der BA ist die Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einschließlich der Arbeitsmarktstatistik. Zu diesem Zweck wurde 1967 das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg als Forschungseinrichtung der BA gegründet. Ohne Selbstverwaltung handelt die BA, wenn sie, viertens, Aufgaben im Auftrag der Bundesregierung durchführt, etwa als Familienkasse das Kindergeld auszahlt.
- Zu einer umfassenden Reform der BA kam es als Folge des sogenannten „Vermittlungsskandals” 2002, als der Bundesrechnungshof die Manipulation der Statistiken der BA aufdeckte; die Arbeitsämter hatten nur 30 Prozent ihrer Vermittlungserfolge korrekt verbucht.
- Die Vorschläge der zur Reform der BA eingesetzten „Kommission zum Abbau der Arbeitslosigkeit und zur Umstrukturierung der Bundesanstalt für Arbeit” unter Vorsitz von Peter Hartz („Hartz-Kommission”) wurden im dritten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt („Hartz III”) weitgehend umgesetzt (Oschmiansky 2004).
Zum einen kam es zu einer kompletten Neuorganisation der Bundes anstalt als Bundes agentur für Arbeit nach dem Leitbild des New Public Managements, der Orientierung öffentlicher Verwaltungen an der Effizienz privatwirtschaftlicher Strukturen. Der organisatorische Aufbau der BA wurde vereinfacht, die bisherigen internen, hierarchisch-bürokratischen Strukturen durch aktivierende Steuerungsinstrumente wie Controlling und Zielvereinbarungen ersetzt, und die Selbstverwaltung geschwächt.
Zum anderen wurde die Ausgabenstruktur der BA grundlegend verschoben. Entlang eines aktivierenden arbeitsmarktpolitischen Leitbildes stellt nicht mehr die Arbeitsförderung, sondern die Arbeitsvermittlung die Hauptaufgabe der BA dar. Fortbildungsmaßnahmen wurden reduziert und der Vermittlungstätigkeit nachgeordnet, welche durch die Erhöhung der Anzahl der FallmanagerInnen (ehemals: BetreuerInnen) optimiert werden sollte.
Während zuvor ein(e) BetreuerIn für durchschnittlich 800 Arbeitsuchende und Arbeitslose zuständig war, soll nun ein(e) FallmanagerIn 75 KundInnen betreuen (in der Realität sind es jedoch bis zu 150). Vor allem das erste Hartz-Gesetz erhöhte zudem mit der Verschärfung der Kriterien für zumutbare Arbeit und der Flexibilisierung der Sperrzeiten, welche gezieltere Sanktionen ermöglichte, den Ermessenspielraum der Verwaltung gegenüber den Arbeitslosen (Rüb 2004).
Dennoch kommt es in der BA weiterhin zu Effektivitätsmängeln und Versuchen, die Zielerreichung der Vermittlung zu beschönigen, etwa durch die Konzentration auf leicht zu vermittelnde Arbeitslose. Quelle: Andersen, Uwe/Wichard Woyke (Hg.): Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland.8., aktual.
Aufl. Heidelberg: Springer VS 2021. Autor des Artikels: Florian Spohr : Bundesagentur für Arbeit
Was macht die Agentur für Arbeit?
Behörden und Institutionen des Bundes – Bundesagentur für Arbeit Aufgaben Die Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und Institutionen umfassende Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.
Förderung der Beschäftigungs- und ErwerbsfähigkeitVermittlung in Ausbildungs- und ArbeitsstellenBerufsberatungArbeitgeberberatungFörderung der BerufsausbildungFörderung der beruflichen WeiterbildungFörderung der beruflichen Eingliederung von Menschen mit BehinderungLeistungen zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen undEntgeltersatzleistungen, wie zum Beispiel Arbeitslosen- oder Insolvenzgeld.
Die BA ist außerdem Trägerin der Grundsicherung für Arbeitsuchende und erbringt als solche in den gemeinsamen Einrichtungen Leistungen zur Beendigung oder Verringerung der Hilfebedürftigkeit, insbesondere durch Eingliederung in Arbeit, und Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes.
die Zentrale in Nürnberg10 Regionaldirektionen156 Agenturen für Arbeit und ca.591 Dependancen303 Jobcenter, die von den Agenturen für Arbeit vor Ort mit kreisfreien Städten bzw. Landkreisen gebildet worden sind.
Hinzu kommen die besonderen Dienststellen:
FamilienkasseZentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in BonnInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in NürnbergFührungsakademie der BA (FBA) in Lauf an der PegnitzHochschule der BA in Mannheim und Schwerin – Staatlich anerkannte Fachhochschule für ArbeitsmarktmanagementIT-Systemhaus in Nürnberg – Informationstechnik der BA BA -Service-Haus – Servicedienstleister der BA,
Rechtsform Als Körperschaft des Öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung führt die BA ihre Aufgaben, im Rahmen des für sie geltenden Rechts, eigenverantwortlich durch. An der Spitze der BA steht der Vorstand. Er besteht aus der Vorsitzenden des Vorstands, Andrea Nahles, und den Mitgliedern des Vorstandes, Daniel Terzenbach, Vanessa Ahuja und Dr.
Atrin Krömer. Der Vorstand leitet die BA und führt deren Geschäfte. Er vertritt die BA gerichtlich und außergerichtlich. Die Zentrale der BA legt die Strategie fest, gestaltet den konzeptionellen und inhaltlichen Rahmen und führt die Regionaldirektionen. Auf mittlerer Ebene sind die Regionaldirektionen der BA für den Erfolg der regionalen Arbeitsmarktpolitik verantwortlich.
Sie setzen die Strategie der BA um. Zur Abstimmung ihrer Aufgaben mit der Arbeitsmarkt-, Struktur- und Wirtschaftspolitik der Länder arbeiten sie eng mit den Landesregierungen zusammen. Die Regionaldirektionen führen die Agenturen für Arbeit. Auf örtlicher Ebene setzen die Agenturen für Arbeit die Aufgaben der Arbeitslosenversicherung um.
Sie gestalten die arbeitsmarktlichen Partnerschaften und die Netzwerkarbeit auf der lokalen Ebene. In den Jobcentern werden die Aufgaben der beiden Träger der Grundsicherung – Agenturen für Arbeit einerseits und kreisfreie Städte und Landkreise andererseits – wahrgenommen. Selbstverwaltungsorgane der BA sind der Verwaltungsrat und die Verwaltungsausschüsse bei den Agenturen für Arbeit.
Sie überwachen die Arbeit des Vorstandes beziehungsweise der Geschäftsführung der Agenturen für Arbeit und beraten diese in allen Fragen des Arbeitsmarktes. Bei der Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende wird die BA ohne Selbstverwaltung tätig.
Ist die Agentur für Arbeit ein Unternehmen?
1. Begriff: zentrale Behörde der Arbeitsverwaltung. Sie ist 2004 aus der früheren Bundesanstalt für Arbeit hervorgegangen.2. Aufbau: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) gliedert sich dreistufig in die Nürnberger Zentrale, zehn Regionaldirektionen (früher: Landesarbeitsämter), 156 örtliche Agenturen für Arbeit ( Agentur für Arbeit ) (früher: Arbeitsämter) mit ca.600 Dependancen sowie rd.300 Jobcenter als gemeinsame Einrichtungen, die von den Agenturen für Arbeit vor Ort mit kreisfreien Städten bzw.
Landkreisen gebildet worden sind. Besondere Dienststellen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), die Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit (FBA), die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit als staatlich anerkannte Fachhochschule für Arbeitsmarktmanagement etc., ergänzen das Dienstleistungsangebot.3,
Stellung: Die BA ist eine bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung und steht unter der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). An der Spitze steht der Vorsitzende des Vorstands, der auf Vorschlag des Verwaltungsrats von der Bundesregierung ernannt wird.
Der Vorstand besteht aus aus dem Vorsitzenden und zwei weiteren Mitgliedern. Er leitet die BA und führt deren Geschäfte.4. Aufgaben: Durchführung der passiven und der aktiven Arbeitsmarktpolitik, Daneben ist die BA Trägerin der Grundsicherung für Arbeitsuchende und erbringt als solche in den gemeinsamen Einrichtungen Leistungen zur Beendigung oder Verringerung der Hilfebedürftigkeit, insbes.
durch Eingliederung in Arbeit ( Leistungen zur Eingliederung in Arbeit nach SGB II ), und Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes.5. Haushalt: a) Haushaltsverfahren: Der Haushaltsplan wird vom Vorstand in eigener Verantwortung aufgestellt (§ 71a I SGB IV), bedarf aber der Genehmigung der Bundesregierung.
Seit 1993 liegt das Recht zur Haushaltsinkraftsetzung auch gegen den Willen der BA beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), wenn Maßgaben der Bundesregierung nicht berücksichtigt werden und die geplanten Ausgaben nicht aus den Einnahmen und der Rücklage der Bundesagentur für Arbeit gedeckt werden können (§ 71a IV SGB IV).
b) Haushaltsvolumen: Höhe wie Struktur der Ausgaben bestimmen Bundesregierung und Parlament einerseits über das Dritte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB III), bes. die Beitragssätze und -bemessungsgrenzen, die Leistungshöhe und -dauer einzelner Maßnahmen und andererseits über das Recht zur Haushaltsinkraftsetzung.
- Verbleibende Defizite der Bundesagentur für Arbeit sind aus dem Bundeshaushalt auszugleichen.
- C) Einnahmequellen: Der größte Teil der Ausgaben wird aus Beiträgen bestritten, die Betriebe und sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer je zur Hälfte bis zur Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung abführen (alte Bundesländer monatlich 6.350 Euro, neue Bundesländer monatlich 5.700 Euro, jeweils 2017) bei einem Beitragssatz von 3 Prozent (seit 2011).
Der darüber hinaus gehende Teil der Ausgaben wird als Defizit aus allg. Haushaltsmitteln, dem allg. Steueraufkommen, finanziert. Im Jahr 2015 beliefen sich die Ausgaben im Haushaltsplan der Bundesagentur für Arbeit auf ca.31,4 Milliarden Euro. Einige Ausgaben ( Wintergeld, Insolvenzgeld ) werden durch Umlagen der Arbeitgeber finanziert.
Warum sollte man bei der Agentur für Arbeit arbeiten?
So arbeiten wir Unsere Kundinnen und Kunden möchten die passende Arbeitsstelle finden. Wir helfen ihnen dabei. Wir arbeiten kundenorientiert, schnell und effizient. Wenn Sie kommunikationsstark sind und gern im Team arbeiten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!
Wie viel kostet eine Agentur?
Artikel ursprünglich veröffentlicht: Januar 2020 Letztes Update: 30. Dezember 2021 Vorab: Qualität hat ihren Preis. Das ist das Gesetz der Wirtschaft. Der Preis allein sollte deshalb nie das einzige und ausschlaggebende Kriterium sein. Vielmehr geht es darum, dass Preis und Leistung in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen.
Ob dies der Fall ist, erfahren Sie am besten von den Kunden der Agentur. Mein Tipp: Fragen Sie nach Referenzen. Lassen Sie sich die Telefonnummern von zwei bis drei Marketing-Verantwortlichen geben und scheuen Sie sich nicht, dort vor der Vergabe Ihres Auftrags auch anzurufen. Dennoch ist es natürlich hilfreich, ein grundlegendes Gefühl für die gängigen Honorare und Stundensätze zu haben.
Wir helfen Ihnen dabei. Der Stundensatz unterscheidet sich je nach Auftragsvolumen, Laufzeit, Aufgabenstellung und Komplexität. So kostet eine Beraterstunde durch einen Senior Experten mehr als das Steuern eine Google Ads Kampagne durch einen Junior. Und bei einem Jahresmandat mit regelmäßigem monatlichem Honorar hat die Agentur mehr Spielraum als bei einer einmaligen Beratung zu einem sehr speziellen Thema.
- Hinzu kommt die Größe der Agentur.
- Denn auch deren Mitarbeiter in der Verwaltung möchten bezahlt werden.
- Und last but not least spielt natürlich auch die Nachfrage eine Rolle bei der Kalkulation.
- Aktuell ist der Arbeitsmarkt an erfahrenden Spezialisten für digitales Marketing so gut wie leergefegt.
- Entsprechend hoch ist die Nachfrage.
Da kann es schon mal vorkommen, dass sehr gut ausgelastete Agenturen den Stundensatz etwas nach oben „anpassen”.
Freiberufler: Hier liegt der Stundensatz nach unserer Erfahrung bei durchschnittlich 95 – 120 € Kleinere Agenturen (5 – 20 Mitarbeiter): Beratung durch Senior Experten: 120 – 140 € / Stunde. Operative Aufgaben (z.B. Steuern einer Kampagne): 110 – 120 € /Stunde. Größere Agenturen (> 20 Mitarbeiter) Beratung durch Senior Experten: 140 € – 160 € / Stunde. Operative Aufgaben (z.B. Steuern einer Kampagne): 120 – 130 € / Stunde.
Pauschale vs. Abrechnung auf Stundenbasis In meinen Augen ist die Abrechnung auf Stundenbasis das fairste Modell. Zumindest immer dann, wenn sich beide Seiten vertrauen. Eine gute Agentur, die an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist, wird stets nur den tatsächlich angefallenen Aufwand berechnen.
Das ist Ihr Vorteil. Denn bei einem Pauschalangebot wird jeder gute Kaufmann einen Puffer für möglichen Mehraufwand einkalkulieren – und diesen meist auch dann abrechnen, wenn es gar keinen Mehraufwand gab. Noch ein Tipp: Auch bei einer Abrechnung auf Stundenbasis kann das Honorar nach oben gedeckelt werden.
Bewährt hat sich bei uns im Agenturalltag eine Obergrenze von z.B.15 Stunden / Monat zu setzen. Ist absehbar, dass in einem Monat das Stundenkontingent durch einen höheren Aufwand überschritten wird, informieren wir den Kunden und holen uns das „Go” für die weiteren Stunden ein.
Warum eine Agentur?
2. Neue Sichtweisen – Du bist mit Herzblut in deinem Unternehmen dabei und kennst dein Produkt und deine Dienstleistung bis ins Detail. Das erschwert es dir jedoch, die Außenwirkung deines Marketings unvoreingenommen zu betrachten. Eine Agentur hilft dir als neutraler Partner, liefert branchenübergreifend frischen Input und unterstützt dich bei der Weiterentwicklung der Kommunikation.
Wie verdient eine Agentur Geld?
Wie man im Agenturgeschäft noch Geld verdienen kann. ” Lunch is for wimps,”, also für Weicheier, meint zumindest der legendäre Stock-Broker Gordon Gekko im Kino-Klassiker “Wallstreet”. Aber schützt seine Lunch-Diät bekanntermaßen am Ende trotzdem nicht vor Strafverfolgung und ich nutze sehr gerne die Gelegenheit, mich über Lunch mit interessanten Menschen aus meinem Netzwerk auszutauschen.
So hatte ich gestern die Chance mit einem durchaus erfolgreichen Agenturchef über Geschäftsmodelle für Werbeagenturen und Kommunikationsdienstleister zu sprechen. Seine trockene, simple Art unser Geschäft zu sehen fand ich faszinierend und wert, hier in meinem Blog geteilt zu werden. ” Im Agenturgeschäft geht es doch letztlich darum, gebildete, kreative Menschen dazu zu bringen ihr Talent darauf zu verwenden (oder sagte er verschwenden ?), Kommunikationsprobleme für Unternehmer und Unternehmen zu lösen”, war seine überraschend simple Antwort auf meine Frage, wie er denn das Agenturgeschäft heute definieren würde.
Und weiter zum Thema Geschäftsmodell beziehungsweise Profitablität: ” Das, was übrig bleibt, wenn man vom Honorar die Gehaltskosten und Overheads abzieht,” Keep it simple, stupid! Ich zitiere ab hier weiter aus dem Gedächtnis: Als Agenturinhaber beziehungsweise -Manager habe man prinzipiell 4 verschiedene Stellhebel, um die Agenturmaschine zu steuern:
Pricing – Die Anpassung der Honorare an die nachhaltige Wertschöpfung für den Auftraggeber New Business – Die smarte Entscheidung, welche NB-Chancen man annimmt und wann man besser dankend ablehnt. Staffing – Die besten Talente so günstig, wie möglich einkaufen. Overheads – So viel, wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Mein Lunch-Partner sieht 5 grundlegende Geschäftsmodelle für Werber:
Einzelkämpfer – Ein Einzelmeister mit Home-Office, minimaler Infrastruktur und ohne Personalkosten. Kann relativ hohe Margen abwerfen, lässt sich aber leider nicht skalieren. Agile Agentur – Der gleiche Einzelkämpfer im Home-Office, der seine eigene Kapazität mit Hilfe von Freelancern aus seinem Netzwerk mehr oder weniger beliebig aufstocken kann. Ein perfektes Geschäftsmodell für Werber mit Organisationstalent, guten Kontakten zu potenziellen Auftraggebern und einem soliden Dienstleisternetzwerk. Je nachdem, wie günstig man gute Freelaner einkaufen kann ein mehr oder weniger gewinnbringendes Geschäft. Traditionelle Agentur – Das klassische Business-Modell für Werbeagenturen. Mit hohem Fixkostenanteil (Office-Space, Material, Inventar, Gehälter, Versicherungen etc.). Der Personalbestand muss sich mit dem Auftragsvolumen immer die Waage halten. Kapitalisiert wird über Leistungen, die gegen Honorar nach Aufwand berechnet werden. Bedingt aber eher behäbig skalierbar. Trading-Agentur – Die Agentur hält nur einen minimalen eigenen Personalstamm (z.B. Projectmanagers und Office-Manager) und kauft nachgefragte Leistungen im Markt ein (Freelancer, Spezialagenturen etc.). Verdient wird an der Marge zwischen Einkauf und Verkauf der Leistungen. Performance-Agentur – Hier entkoppelt die traditionelle Agentur die Einnahmen von der Menge der erbrachten Leistungen und wird basierend auf der Performance der im Kundenauftrag entwickelten Lösungen, also erfolgsabhängig honoriert (Generierte Leads, ersparte Zeit, Abverkäufe etc.). Für smarte Agenturchefs mit hochtalentierten Mitarbeitern der Königswert mit höchster Marge.
Und zum Dessert hier noch eine Original-“Infografik” zur Frage nach der optimalen Kostenstruktur einer Agentur. Na dann Mahlzeit! : Wie man im Agenturgeschäft noch Geld verdienen kann.
Warum ist die Agentur für Arbeit ein guter Arbeitgeber?
Eine Karriere – tausend Facetten – Neben dem Direkteinstieg bieten wir zudem duale Studiengänge, Praktika und eine spannende Ausbildung an. Bei einer Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit starten Sie Ihre Karriere mit verantwortungsvollen, abwechslungsreichen Aufgaben und übernehmen vom ersten Tag an gesellschaftliche Verantwortung.
Warum passe ich gut zur Agentur für Arbeit?
Wir nehmen die Anliegen unserer Kundinnen und Kunden sehr ernst und legen Wert auf persönliche Beratung. Es erwartet Sie eine Arbeit, in der zahlreiche Rechtsvorschriften zu beachten sind. Und: Jeder Fall wird individuell behandelt. Wenn Sie sorgfältig und kundenorientiert arbeiten, freuen wir uns auf Sie.