Deutschsprachige Definition Sozialer Arbeit – Soziale Arbeit fördert als praxisorientierte Profession und wissenschaftliche Disziplin gesellschaftliche Veränderungen, soziale Entwicklungen und den sozialen Zusammenhalt sowie die Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen.
Die Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, die Menschenrechte, die gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlage der Sozialen Arbeit. Dabei stützt sie sich auf Theorien der Sozialen Arbeit, der Human- und Sozialwissenschaften und auf indigenes Wissen, Soziale Arbeit befähigt und ermutigt Menschen so, dass sie die Herausforderungen des Lebens bewältigen und das Wohlergehen verbessern, dabei bindet sie Strukturen ein,
Diese Definition kann auf nationaler und/oder regionaler Ebene weiter ausgeführt werden. im deutschen Verständnis als handlungsorientierte Profession der in der Global Definition genannte Begriff liberation, der in der deutschen Sprache als „Befreiung” übersetzt wird, wird in der deutschen Fassung im übertragenen Sinn als „Selbstbestimmung von Menschen” nach Einigung mit dem Fachbereichstag übersetzt.
Es gelten auch die in Fußnote 5 aufgezeigten historischen Kontexte. Der Begriff der Vielfalt umfasst auch Heterogenität Was auch empirisches Wissen beinhaltet Das in der englischen Definition angeführte indigenous knowledge wird mit Verweis auf die vom IFSW verabschiedeten Kommentierung der Definition als international geltende Positionierung aus Gründen der Solidarität beibehalten: „Mit der vorliegenden Definition wird bekräftigt, dass der Sozialen Arbeit nicht nur spezifische Praxiserfahrungen und westliche Theorien zugrunde liegen, sondern dass sie auch von indigenem Wissen beeinflusst wird.
Ein Teil des Kolonialerbes ist, dass allein westliche Theorien und westliches Wissen als wertvoll eingestuft und indigenes Wissen abgewertet, abgetan und von westlichen Theorien und westlichem Wissen unterworfen wurde. Mit der vorliegenden Definition soll dieser Prozess gestoppt und umgekehrt werden, indem anerkannt wird, dass indigene Völker in jeder Region, in jedem Land und in jedem Gebiet ihre eigenen Werte, ihre eigene Art des Verständnisses und ihre eigene Art der Weitergabe ihres Wissens haben und einen unschätzbaren Beitrag zur Wissenschaft geleistet haben.
Soziale Arbeit zielt auf eine Überwindung des historischen westlichen Kolonialismus und der westlichen Hegemonie im Bereich der Wissenschaft ab, indem man den indigenen Völkern auf der ganzen Welt zuhört und von ihnen lernt. Auf diese Weise werden die Kenntnisse im Bereich der Sozialen Arbeit von indigenen Völkern mit erarbeitet und beeinflusst und nicht nur im lokalen Umfeld, sondern auch auf internationaler Ebene adäquater angewandt” ( www.dbsh.de/fileadmin/downloads/2014_DBSH_Dt_ %C3%9Cbersetzung_Kommentar_Def_SozArbeit_02.pdf S.3).
Darüber hinaus wird in Verstärkung und Erweiterung der englischsprachigen Definition auf Bezüge im deutschsprachigen Raum betont, dass sich Soziale Arbeit auch auf reflektiertes Erfahrungswissen beruflich-biografischer Praxen und kulturelles Kontextwissen stützt, wie es auch in der Kommentierung der englischsprachigen Definition ausgeführt wird: „Ein solcher Ansatz kann eine konstruktive Auseinandersetzung und den Wandel erleichtern, wenn bestimmte kulturelle Überzeugungen, Werte und Traditionen die grundlegenden Menschenrechte verletzen.
Da Kultur ein gesellschaftliches Konstrukt und dynamisch ist, unterliegt sie Dekonstruktion und Veränderungen. Eine solche konstruktive Auseinandersetzung, Dekonstruktion und Veränderung kann durch die Beschäftigung mit spezifischen kulturellen Werten, Überzeugungen und Traditionen und durch das Verstehen selbiger sowie durch einen kritischen und reflektierenden Dialog mit Angehörigen der jeweiligen Kulturgruppe über allgemeine Menschenrechtsfragen erleichtert werden” ( www.dbsh.de/fileadmin/downloads/2014_DBSH_Dt_ %C3%9Cbersetzung_Kommentar_Def_SozArbeit_02.pdf S.3).
Ausdrücklich wird unter Verweis auf die Kommentierung die Legitimität und Begründung Sozialer Arbeit hervorgehoben, dass sie dort eingreift, wo Menschen mit ihrer Umwelt in Interaktion treten. „Soziale Arbeit legitimiert und begründet sich dadurch, dass sie dort eingreift, wo Menschen mit ihrer Umwelt in Interaktion treten.
Die Umwelt umfasst die verschiedenen sozialen Systeme, in denen die Menschen leben, sowie die natürliche, geographische Umwelt, die starken Einfluss auf das Leben der Menschen hat. Der im Rahmen der sozialen Arbeit vertretene partizipatorische Ansatz spiegelt sich darin wider, dass „Menschen und Strukturen eingebunden, um existenzielle Herausforderungen zu bewältigen und das Wohlergehen zu verbessern”.
Bei der Sozialen Arbeit wird soweit wie möglich mit anstatt für Menschen gearbeitet. Entsprechend dem Paradigma der sozialen Entwicklung verfügen Sozialarbeiter über ein großes Spektrum an Fertigkeiten, Techniken, Strategien, Grundsätzen und Handlungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen des Systems, die auf den Erhalt des Systems und/oder auf Systemänderungen abzielen.
Die praktische Soziale Arbeit umfasst eine ganze Reihe an Tätigkeitsfeldern, einschließlich verschiedener Formen der Therapie und Beratung, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit, Formulierung und Analyse von politischen Maßnahmen sowie Fürspracheaktivitäten und politische Interventionen. Aus emanzipatorischer Perspektive, die von dieser Definition unterstützt wird, zielen die Strategien der Sozialen Arbeit darauf ab, die Hoffnung, das Selbstwertgefühl und das kreative Potential der Menschen zu stärken, um repressiven Machtverhältnissen und strukturellen Quellen für Ungerechtigkeiten entgegenzutreten und diese zu bekämpfen und somit die Mikro-Makro-Dimension und die persönlich-politische Dimension der Intervention in einem kohärenten Ganzen zu vereinen.
Der ganzheitliche Fokus der Sozialen Arbeit ist ein universeller Grundsatz, die Schwerpunkte der praktischen Sozialen Arbeit variieren jedoch von Land zu Land und von Zeit zu Zeit, je nach den historischen, kulturellen, politischen und sozioökonomischen Bedingungen” ( www.dbsh.de/fileadmin/downloads/2014_DBSH_Dt_ %C3%9Cbersetzung_Kommentar_Def_SozArbeit_02.pdf, S.4).
Was macht eine soziale Arbeit?
Sozialarbeiter/innen bzw. Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen leisten Erziehungs- und Beratungsarbeit, z.B. in der Rehabilitation, in Einrichtungen des Strafvollzugs oder in der Jugend- und Familienhilfe.
Ist Sozialarbeiter ein Beruf?
Selbstverständlich ist Sozialarbeit eine Profession, ist die Tätigkeit von SozialarbeiterInnen ein Beruf wie jeder andere auch.
Was sind die drei Prinzipien der sozialen Sicherung?
Zeitschrift Grundgesetz im Profil BAUSTEIN D: Sozialstaat D 5 – D 7 Soziale Markwirtschaft D 5 Soziale Marktwirtschaft a) Bausteine b) Menschenbild c) Zielsetzungen Bayrische Landeszentrale fr politische Bildungsarbeit D 6 Prinzipien der sozialen Sicherung Erich-Schmidt Verlag Das System der sozialen Sicherung in Deutschland lsst sich auf drei grundlegende Gestaltungsprinzipien – das Versicherungs-, das Versorgungs- und das Frsorgeprinzip – zurckfhren. Jedes dieser Prinzipien prgt einen Teilbereich des Gesamtsystems im Hinblick auf seinen organisatorischen Aufbau und seine sozialpolitische Zweckbestimmung.
- Grundlage der Sozialversicherung ist das Versicherungsprinzip, in dessen Mittelpunkt die solidarische Selbsthilfe der Versicherten nach dem Leitsatz: “Einer fr alle, alle fr einen” steht.
- Eine Versicherung beruht darauf, dass Menschen, die bestimmten Risiken ausgesetzt sind, sich zusammenschlieen, um die mglichen Schadensfolgen fr den Einzelnen zu begrenzen und die Last auf viele Schultern verteilen zu knnen.
Durch ihre Beitrge finanzieren sie gemeinsam die Versicherungsleistungen und erwerben dadurch gleichzeitig einen Leistungsanspruch fr den Fall, dass sie selbst einmal zu den Betroffenen gehren. In der Sozialversicherung gelten diese Merkmale allerdings nur in stark abgewandelter Form.
So ist die weit berwiegende Mehrheit der Sozialversicherten durch Zwangsmitgliedschaft, nicht durch freiwilligen Zusammenschluss, in die soziale Grundsicherung einbezogen. Die Hhe ihrer (Pflicht-)Beitrge richtet sich nach dem Einkommen, das in der Renten- und Arbeitslosenversicherung auch den Mastab fr die Versicherungsleistung setzt.
Da die Versichertenbeitrge allein nicht ausreichen, um den Finanzbedarf der Sozialversicherung zu decken, muss der Staat regelmig hohe Summen zuschieen. Die Solidaritt der staatlichen Gemeinschaft ist Grundlage des Versorgungsprinzips, denn die Versorgungsleistungen, die der Staat erbringt, werden aus Steuermitteln, also von allen Brgern, finanziert.
- Ein Versorgungsanspruch wird nicht durch Beitragszahlungen, sondern durch andere Vorleistungen erworben: Die Versorgung ist eine Entschdigung der Gesellschaft fr diejenigen, die der Allgemeinheit besondere Dienste leisteten (z.B.
- Als Beamte) oder die besondere Opfer auf sich nahmen und dadurch gesundheitliche oder wirtschaftliche Nachteile erlitten (z.B.
Kriegsopfer, Vertriebene). Das Frsorgeprinzip kommt vor allem dort zur Geltung, wo die anderen Prinzipien und Einrichtungen des sozialen Sicherungssystems vor individuellen Notsituationen versagen. Frsorge in Form der Sozialhilfe wird z.B. erst dann gewhrt, wenn jemand keine oder nur unzureichende Versicherungs- oder Versorgungsleistungen erhlt und sich auch nicht selbst aus seiner Lage befreien kann.
- Anspruch auf Sozialhilfe besteht also nur bei Bedrftigkeit; sie ist von Vorleistungen unabhngig und wird ganz aus ffentlichen Mitteln aufgebracht.
- Erich Schmidt Verlag D 7 Mutterschutz Gefahrenschutz: Keine Arbeiten, die die Gesundheit von Mutter und Kind gefhrden Kndigungsschutz: Whrend der Schwangerschaft, bis 4 Monate nach der Entbindung und whrend des Erziehungsurlaubs Leistungen der Krankenkassen bei Schwangerschaft und Mutterschaft: z.B.
rztliche Betreuung, Hebammenhilfe, husliche Pflege, Mutterschaftsgeld oder einmaliges Entbindungsgeld Schutzfrist: 6 Wochen vor bis 8 Wochen nach der Entbindung (bzw.12 Wochen bei Frh- und Mehrlingsgeburten) Erziehungsurlaub: fr die Mutter oder den Vater im Anschluss an die Mutterschutzfrist, bis das Kind 36 Monate alt ist (nur auf Antrag der Eltern) Erziehungsgeld: fr bis zu 24 Monate (abhngig vom Einkommen)
Was sind Bedürfnisse Soziale Arbeit?
(biopsycho)soziale Bedürfnisse, d.h. Bedürfnisse, die sich auf die Beziehung des Organismus zu sei- ner sozialen Umwelt beziehen : z.B. bindende Beziehungen und emotionaler Zuwendung Liebe, Freundschaft), spontanes Helfen, Kooperation, sozial(kulturell)e Zugehörigkeit und Mitglied- schaft durch Teilnahme in Familie,
Was versteht man unter Hilfe zur Selbsthilfe?
In der Sozialen Arbeit wird Hilfe zur Selbsthilfe als Arbeitsprinzip bezeichnet, das darauf ab- zielt, die Rechtsposition sowie die soziale und materielle Kompetenz einer unterstützten Person oder Familie zu stärken, damit diese am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilnehmen kann.
Warum Soziale Arbeit wichtig ist?
warning Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland – in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen. Als Sozialarbeiter unterstützt Du benachteiligte Menschen dabei, wieder ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
So hilfst Du überall dort, wo soziale Konflikte entstehen – in Familien, Bildungseinrichtungen, Wohngruppen oder auf der Straße. Damit Du Deinen Traum, Sozialarbeiter zu werden, verwirklichen kannst, absolvierst Du zunächst ein Studium der Sozialen Arbeit. Hierbei hast Du die Möglichkeit, ein Präsenz- oder Fernstudium zu belegen.
Da der Studiengang bereits Praxisphasen beinhaltet, bist Du als Bachelor oder Master Absolvent üblicherweise in der Lage, Dich unmittelbar auf eine volle Stelle zu bewerben. Das sogenannte Anerkennungsjahr zur Erlangung der staatlichen Anerkennung im Anschluss an das Studium ist mittlerweile nur noch in vereinzelten Bundesländern notwendig.
Als Sozialarbeiter stehen Dir vielfältige Einsatzfelder offen. Je nach Tätigkeit gestaltet sich Dein Arbeitstag unterschiedlich. Bist Du im sozialen Dienst eines Krankenhauses angestellt, sieht Dein Alltag möglicherweise folgendermaßen aus: 08:30 Uhr Deine tägliche Arbeit im Krankenhaus beginnt mit einem Blick in den Computer.
Du siehst nach, welche Aufgaben und Gespräche heute auf Dich zukommen. Der Stationsarzt der Inneren Medizin hat Dir eine Mail geschrieben und darum gebeten, heute einmal bei Frau Schäfer vorbeizuschauen.09:30 Uhr Das Teammeeting steht an. In diesem setzt Du Dich mit Deinen direkten Kollegen zusammen.
Ihr besprecht die einzelnen Fälle und klärt offene Fragen.10:15 Uhr Du gehst auf die Station und schaust direkt als erstes bei Frau Schäfer vorbei. Ihre Krankheitsphase dauert mittlerweile schon länger als gedacht. Daher leidet die Patientin zunehmend an depressiven Gedanken. Mithilfe eines intensiven Einzelgespräches nimmst Du ihr die Sorgen und ermutigst sie, die verbleibende, absehbare Zeit durchzustehen.11:15 Uhr Deine nächste Anlaufstelle ist das Zimmer von Herrn Kumpf.
Dieser darf die Klinik bald verlassen. Da er alleine wohnt und seinen Alltag nicht mehr ohne Unterstützung meistern kann, benötigt er nach dem Krankenhausaufenthalt eine Haushaltshilfe. In dem Gespräch erfährst Du, wie er seinen Tag in der Regel gestaltet und bei welchen Tätigkeiten er künftig Hilfe benötigt.
Auf Basis der Unterhaltung bist Du anschließend in der Lage, eine geeignete Fachkraft für ihn zu organisieren.12:15 Uhr Du verabschiedest Dich von Herrn Kumpf. Denn nicht nur die Patienten bekommen nun ihr Mittagessen, sondern auch Du nimmst Dir die Zeit, etwas zu Dir zu nehmen.13:15 Uhr Als Sozialarbeiter im Krankenhaus arbeitest Du eng mit den Pflegern und Ärzten zusammen.
Daher hast Du jetzt einen Termin mit dem zuständigen Stationsarzt der Inneren Medizin, von dem Du heute morgen eine Mail erhalten hast. Ihr besprecht die Krankheitsbilder und Weiterversorgung verschiedener Patienten.14:00 Uhr Du nutzt die nächsten zwei Stunden, um mit anderen Institutionen Absprachen zu treffen.
- Du telefonierst mit einem Rehazentrum, um die weitere Betreuung von Herrn Hennes zu sichern.
- Anschließend kontaktierst Du eine Beratungsstelle, die Frau Schäfer nach der Zeit im Krankenhaus betreuen soll.
- Darüber hinaus verfasst Du eine E-Mail an ein Altenheim, mit dem Du in regelmäßiger Verbindung stehst.16:00 Uhr Ein Beratungsgespräch erwartet Dich.
Die Tochter von Frau Schulte aus Zimmer 308 hat Dich um einen Termin gebeten. Du hörst Dir ihre Sorgen an und gibst ihr Tipps, wie es nach der Entlassung von Frau Schulte mit der Pflege weitergehen kann.17:00 Uhr Nach der Beratung bereitest Du den morgigen Arbeitstag schon einmal etwas vor.17:30 Uhr Du packst Deine Sachen zusammen und gehst in den Feierabend.
- Egal in welchem Bereich Du tätig bist, Du nimmst in jedem Fall eine beratende Funktion ein.
- Als kompetenter Ansprechpartner hörst Du den Hilfesuchenden zu, nimmst ihre familiären, erzieherischen oder beruflichen Probleme ernst und versuchst, gemeinsam mit ihnen eine Lösung zu erarbeiten.
- Dies machst Du je nach Einsatzgebiet meist im Rahmen von Einzel- oder Gruppengesprächen.
Die Betreuung findet allerdings nicht nur in den Räumlichkeiten Deiner Einrichtung statt, sondern kann gegebenenfalls auch angepasst an den Bedarf bei den Betroffenen Zuhause erfolgen. Um ihnen nachhaltig zu helfen, leitest Du sie gegebenenfalls an entsprechende Institutionen wie Ämter oder spezielle Beratungsstellen weiter.
- Als Sozialarbeiter arbeitest Du nicht nur häufig mit Ämtern zusammen und stehst in regelmäßigem Austausch, sondern Du begleitest Deine Schützlinge oftmals auch bei Behördengängen.
- Du bietest Deine Unterstützung unter anderem bei der Suche nach Wohnungen, Arbeitsstellen, Haushaltshilfen oder bei Antragstellungen und dem Ausfüllen von Formularen an.
Letzteres kommt zum Beispiel für die Mitbürger infrage, die die deutsche Sprache noch nicht gut genug beherrschen und somit auf Verständigungsprobleme stoßen. Neben den Beratungen kommen in der Position des Sozialarbeiters auch verwaltende Tätigkeiten auf Dich zu.
- Denn bei allen Gesprächen gilt es, diese schriftlich festzuhalten.
- Darüber hinaus besteht ein Teil Deiner Arbeit aus typischen Bürotätigkeiten wie Mails zu verfassen und Telefonate zu führen.
- Deine Karriereaussichten sind aktuell sehr gut.
- Dies liegt neben dem vielfältigen Einsatzgebiet nicht zuletzt an dem Zustrom vieler Geflüchteter, der die Nachfrage nach Sozialarbeitern steigen ließ.
Vor allem Fachkräfte mit Arabischkenntnissen haben in diesem Bereich ideale Chancen auf eine Anstellung. Dennoch ist zu erwähnen, dass die Gehaltsspanne im sozialen Dienst recht groß ist und Du bei manchen Stellen kein allzu hohes Einkommen erwarten kannst.
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Als Streetworker betreust Du Menschen, die aus verschiedenen Gründen wie Problemen mit den Eltern, Arbeitslosigkeit oder Armut in die Obdachlosigkeit, die Drogenabhängigkeit beziehungsweise Kriminalität geraten sind. Dein Ziel ist es, gemeinsam mit den Betroffenen einen Ausweg aus ihrer Situation zu finden und ihnen neue Möglichkeiten zu eröffnen.
Dein Arbeitsmittelpunkt befindet sich zum Beispiel in einem Jugendzentrum oder einer Beratungsstelle. Außerdem verbringst Du je nach Arbeitgeber einen großen Teil Deiner Zeit auf der Straße, wo sich die Jugendlichen oder Erwachsenen täglich aufhalten. Durch Gespräche und das allmählich gewonnene Vertrauen entwickelst Du Dich zu deren Ansprechpartner.
Neben Beratungen unterstützt Du sie bei Behördengängen, hilfst bei der medizinischen Versorgung, der Wohnungs- oder Jobsuche. Dazu kooperierst Du mit anderen Institutionen wie Ämtern und Therapiezentren. Nach Deinem Studium besteht für Dich die Option, Dich als Schulsozialarbeiter zu etablieren.
In dieser Position bist Du hauptsächlich dafür verantwortlich, im schulischen Umfeld soziale Konflikte zu lösen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Zu diesem Zweck stehst Du in ständigem Austausch mit den Lehrkräften, die Dich stets mit aktuellen Informationen versorgen. Bei Bedarf vermittelst Du zwischen Kindern oder Eltern, die eine Auseinandersetzung führen.
Ferner gibst Du Kindern, die schulische oder private Probleme haben, Rückhalt und Rat. Auf Wunsch und in dringenden Fällen stattest Du sogar Hausbesuche ab. Eine weitere Aufgabe besteht für Dich darin, den Zusammenhalt der Schüler zu stärken und wichtige Themen wie Drogen- oder Alkoholmissbrauch zur Sprache zu bringen – beispielsweise in unterrichtsbegleitenden Workshops.
Hier bist Du in erster Linie in Sachen Erziehung, Familie und Ehe beratend tätig. In Deiner Sprechstunde empfängst Du verschiedene Menschen aller gesellschaftlichen Schichten, die Deine Unterstützung benötigen. Dabei kann es um Erziehungsprobleme gehen oder um solche, die durch Trennung oder Scheidung entstehen – wie die Frage um das Sorgerecht.
Insbesondere für diese Fälle arbeitest Du eng mit den Familiengerichten zusammen und bist ebenfalls in der Lage, Gesetze zu lesen sowie zu verstehen. So hast Du die Möglichkeit, den entsprechenden Personen zur Seite zu stehen, wenn eine gerichtliche Klärung erforderlich ist.
- Außerdem hast Du in Gefahrensituationen die Berechtigung, für ein Kind eine Inobhutnahme anzuordnen.
- Dabei holst Du den oder die Betroffenen aus der Familie und bringst sie zeitweise in einer Jugendhilfeeinrichtung unter.
- In diesem Job besteht Deine Hauptaufgabe darin, die Heranwachsenden im offenen oder geschlossenen Vollzug bei der Resozialisierung zu unterstützen.
Das bedeutet, dass Du sie auf das im Bestfall straffreie Leben nach der Inhaftierung vorbereitest. Neben der schulischen oder beruflichen Ausbildung, die die Insassen absolvieren können, führst Du mit ihnen regelmäßig Einzel- oder Gruppengespräche. Diese dienen dazu, ihre Psyche zu stabilisieren und Perspektiven zu schaffen.
- Immer neue Herausforderungen durch unterschiedliche Menschen & Schicksale
- Vielfältige Jobmöglichkeiten
- Je nach Einsatzgebiet bist Du viel unterwegs
- .es den Sozialdienst in Krankenhäusern bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt?
- .auch staatlich anerkannte Sozialarbeiter gemäß § 203 StGB der Schweigepflicht unterliegen?
Renate Künast – Politikerin Renate Künast widmete sich vor ihrer Karriere als Politikerin der Sozialarbeit. Nach ihrem Studium an der Hochschule Düsseldorf arbeitete sie rund zwei Jahre in diesem Beruf – und zwar in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel.
- Umfassende Ausbildung & vielfältige Tätigkeitsfelder
- Abwechslungsreicher Beruf
- Du hilfst Menschen, sich selbst zu helfen
- Emotionale Belastung, da Du teils mit schlimmen Schicksalen in Berührung kommst
- Je nach Aufgabengebiet und Region kann das Gehalt recht gering ausfallen
warning Die folgenden Informationen beziehen sich auf das Berufsbild in Deutschland – in anderen Ländern kann es zu Abweichungen kommen. Als Sozialarbieter hast Du die Möglichkeit, sowohl in öffentlichen Einrichtungen der Kommunen oder des Bundes als auch in Institutionen mit freiem Träger zu arbeiten.
- Je nachdem für welche Art der Institution Du Dich entscheidest, variiert auch Dein Einstiegsgehalt.
- Dieses unterscheidet sich zusätzlich je nach Standort, Praxiserfahrung sowie Deiner Position im jeweiligen Unternehmen.
- Aufgrund dieser verschiedenen Einflüsse schwankt das Gehalt bei Sozialarbeitern stark.
Die Spanne des anfänglichen Einkommens ist mit 2.300 €¹ bis 3.600 €¹ brutto monatlich daher recht groß.
- Sozialarbeiter 2.300 €¹
- Sozialpädagoge 2.400 €¹
Im Vergleich der Bundesländer kannst Du feststellen, dass Arbeitgeber in Hessen und Baden Württemberg mit durchschnittlich 4.140 €¹ brutto pro Monat am besten zahlen – dicht gefolgt von Hamburg. Mit einem Sozialarbeiter Gehalt von rund 2.910 €¹ bildet Mecklenburg-Vorpommern das Schlusslicht. Soziale Arbeit Katholische Stiftungshochschule München (2 Standorte) Bachelor of Arts Infoprofil Soziale Arbeit Hochschule Magdeburg-Stendal (Magdeburg) Bachelor of Arts Infoprofil Soziale Arbeit Hochschule Niederrhein (Mönchengladbach) Bachelor of Arts Soziale Arbeit IU myStudium (22 Standorte & Digitales Studium) Bachelor of Arts Infoprofil
Was lernt man durch Soziale Arbeit?
Du hast eine starke soziale Ader und möchtest später mit Menschen arbeiten und ihnen bei Problemen helfen? Dann ist ein Soziale Arbeit Studium das Richtige für dich. In diesem Artikel haben wir für dich alle relevanten Infos zum Studium zusammengetragen: von den Voraussetzungen über die Inhalte und Karrieremöglichkeiten bis zu den passenden Hochschulen.
Das Soziale Arbeit Studium bereitet dich umfassend auf eine Tätigkeit im Sozialwesen vor. Dabei kannst du neben dem Bachelor oder Master zusätzlich den Abschluss als staatlich anerkannter Sozialarbeiter/Sozialpädagoge erlangen. Im Studium lernst du fachliche und methodische Kompetenzen der Sozialarbeit sowie Grundlagen aus den Fachbereichen Pädagogik, Psychologie und Soziologie.
Zusätzlich sammelst du praktische Erfahrungen in einem Praxisprojekt oder einem Praxissemester. Nach dem Studium kannst du in vielen Bereich des Sozialwesens anfangen. Egal, ob du in der Familienberatung, in der Flüchtlingshilfe oder als Streetworker arbeitest, du hast in jedem Fall viel mit Menschen zu tun.
Du unterstützt sie, berätst sie und hilfst ihnen bei Problemen. Dafür benötigst du nicht nur das Fachwissen, das du im Studium erlernst, sondern auch gute soziale Kompetenzen und eine hohe psychische Belastbarkeit. Die Begriffe Soziale Arbeit und Sozialpädagogik werden oft Synonym verwendet, doch gerade im Studium gibt es ein paar feine Unterschiede.
Der Studiengang Soziale Arbeit beinhaltet meist Sozialpädagogik, ist aber im Vergleich zum Sozialpädagogik Studium viel generalistischer angelegt. Bei Sozialpädagogik geht es um die Schwerpunkte Bildung und Erziehung, wohingegen Soziale Arbeit auch die Unterstützung im Alltag bei vielfältigen sozialen Problemen umfasst.
Grundlegende Infos Passende Hochschulen
Wenn du Soziale Arbeit studieren möchtest, benötigst du entweder Abitur, Fachabitur oder die fachgebundene Hochschulreife. Du kannst Soziale Arbeit auch ohne Abitur studieren, wenn du einen Meisterbrief mitbringst, eine Aufstiegsfortbildung absolviert hast oder nach einer einschlägigen Berufsausbildung mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung mit dem Studium anfängst.
- Teilweise gehört ein Vorpraktikum im Bereich Soziale Arbeit zu den Zulassungsvoraussetzungen, auch einen Zugangstest kann es geben und einige Studiengänge sind durch einen NC zulassungsbeschränkt.
- Wenn du dich mit dem Master spezialisieren möchtest, benötigst du in der Regel einen Bachelor Abschluss in Sozialer Arbeit, Sozialpädagogik oder in einem verwandten Fach.
Auch eine Mindestnote kann gefordert werden, wobei es sehr viele NC freie Angebote für den Soziale Arbeit Master gibt. An einigen Hochschulen kannst du den Master auch ohne Bachelor machen. Dafür benötigst du entsprechende Berufserfahrung im sozialen Bereich.
Da du bei der Arbeit im Sozialwesen viel mit Menschen zu tun hast, solltest du eine hohe Sozialkompetenz, Empathie und Toleranz mitbringen. Wenn außerdem Kommunikationsstärke und Kritik- und Konfliktfähigkeit zu deinen Fähigkeiten zählen, ist das Soziale Arbeit Studium das Richtige für dich. Je nach Arbeitsbereich solltest du auch psychisch hoch belastbar sein, da Fälle von Klienten einen natürlich auch sehr mitnehmen können.
Der NC für den Studiengang Soziale Arbeit bewegt sich zwischen 2,0 und 2,7, Einige Beispiele haben wir dir unten aufgelistet. Gut zu wissen: Für das Soziale Arbeit Fernstudium gibt es auch NC freie Angebote. Im Fachbereich Soziale Arbeit entscheidet aber nicht immer nur der NC über die Zulassung.
Hochschule | Studiengang | Note | Wartesemester | Stand |
---|---|---|---|---|
Technische Hochschule Köln | Bachelor Soziale Arbeit | 2,1 (nicht alle) | 12 (nicht alle) | WS 2018/19 |
Universität Kassel | Bachelor Soziale Arbeit | 2,8 (3) – Los | 6 (2,9) – Los | WS 2018/19 |
Universität Siegen | Bachelor Soziale Arbeit | 3,1 (2) | 4 (3,1) | WS 2018/19 |
Fachhochschule Münster | Bachelor Soziale Arbeit | 2,2 (2) – Los | 10 (3,5) – Los | WS 2018/19 |
Fachhochschule Dortmund | Bachelor Soziale Arbeit | 2,2 | 11 (2,1) | WS 2018/19 |
Fachhochschule Bielefeld | Bachelor Soziale Arbeit | 2,4 (2) | 10 (3,1) | WS 2018/19 |
Der Studiengang Soziale Arbeit beschäftigt sich mit fachlichen und methodischen Kompetenzen der Sozialarbeit. Dazu gehören zum Beispiel Grundlagen der Pädagogik, der Psychologie und der Soziologie, aber auch BWL ist in der Regel Teil des Studiums. Du übst den Umgang mit Klienten und lernst, wie du sie richtig berätst.
Dazu benötigst du nicht nur zwischenmenschliche Kompetenzen, sondern auch Fachwissen über das Sozialrecht und du musst wissen, wie man bestimmte Anträge und Formulare ausfüllt. Studierst du an einer kirchlichen Hochschule, kann auch Theologie auf dem Stundenplan stehen. In den späteren Semestern des Soziale Arbeit Studiums, oder im Master, kannst du dich spezialisieren, zum Beispiel in den Fachrichtungen Kindheitspädagogik, Kinder- und Jugendhilfe oder Soziale Dienste.
Informiere dich am besten direkt bei den Hochschulen, welche Spezialisierung dort möglich ist. Für den Master nach dem Soziale Arbeit Bachelor kannst du dich auch bei den Studiengängen Sozialmanagement, Sozialpädagogik und Sozialpsychologie umsehen. Um schon während des Studiums praktische Erfahrungen als Sozialarbeiter zu sammeln, ist meist ein größeres Praxisprojekt oder ein Praxissemester Teil des Studiums.
Grundlagen und Methoden der sozialen ArbeitEinführung in das Sozialwesen Pädagogik Psychologie (Öffentliches) Recht und SozialrechtSoziologieBWL Grundlagen
Um den zusätzlichen Abschluss als staatlich anerkannter Sozialarbeiter/Sozialpädagoge zu bekommen, musst du, je nachdem wo du studierst, ein Anerkennungsjahr absolvieren. Bei dem Abschluss handelt es sich um eine Berufsqualifizierung auf Basis eines Hochschulabschlusses und du benötigst ihn, um als Sozialarbeiter oder Sozialpädagoge arbeiten zu dürfen.
- Du kannst im Sozialwesen zwar auch ohne diese formale Anerkennung arbeiten, wenn der Arbeitgeber sein Ok gibt, mit dem Abschluss hast du aber natürlich wesentlich bessere Karriereaussichten.
- Ob du den Abschluss schon mit dem Ende des Studiums bekommst, oder ob du erst ein Anerkennungsjahr absolvieren musst, wird von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt.
Das Soziale Arbeit Studium ist modular aufgebaut und dauert im Bachelor sechs bis acht Semester und im Master drei bis fünf Semester. Je nach Hochschule und besonders im berufsbegleitenden Bereich ist auch eine längere Studienzeit möglich. Neben den Modulen, die du in der Regel mit einer Klausur oder eine Hausarbeit abschließt, gehört meist auch ein Praktikum oder ein Praxissemester zum Studium, mit dem du erste Erfahrungen sammelst.
Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.) Dauer: 6 bis 8 Semester (im berufsbegleitenden Studium sind bis zu 12 Semester möglich) Studienform: Vollzeit, Fernstudium, Duales Studium, berufsbegleitendes Präsenzstudium Besonderheiten: Teilweise ist zusätzlich zum Bachelor Abschluss der Abschluss als staatlich anerkannter Sozialpädagoge/Sozialarbeiter möglich.
Abschluss: Master of Arts (M.A.) Dauer: 3 bis 8 Semester Studienform: Vollzeit, Fernstudium, berufsbegleitendes Präsenzstudium
Wie viel das Soziale Arbeit Studium kostet, hängt vor allem davon ab, wo du studierst. Soziale Arbeit wird zum Beispiel von vielen Fachhochschulen angeboten und dort fällt in der Regel nur der Semesterbeitrag an. Entscheidest du dich für ein Studium bei einer privaten oder kirchlichen Hochschule können die Kosten zwischen 3.000 – 23.000 Euro betragen. Nach dem Studium Soziale Arbeit liegt der Beruf des Sozialarbeiters oder Sozialpädagogen nahe. Da du teilweise schon nach dem Bachelor Studium den Abschluss als staatlich anerkannter Sozialarbeiter oder staatlich anerkannter Sozialpädagoge mitbringst, kannst du direkt voll ins Berufsleben einsteigen.
Ein Master bringt zwar meist weitere Spezialisierung, ist aber nicht unbedingt nötig. Als Sozialarbeiter oder Sozialpädagoge bist du für die Beratung, Betreuung und Unterstützung deiner Klienten verantwortlich, übernimmst teilweise aber auch organisatorische Aufgaben. Dabei kannst du dich für verschiedene Bereiche entscheiden.
Du kannst im öffentlichen Dienst arbeiten und beispielsweise in der Arbeitsvermittlung anfangen, oder in einem städtischen Bezirk die Beratung für soziale Wohnhilfe übernehmen. Häufig arbeiten Sozialarbeiter auch in caritativen Unternehmen und in sozialen Einrichtungen.
Kinder- und JugendhilfeSuchtberatungIntegrationBetriebliche Sozialarbeit
Arbeitest du im öffentlichen Dienst, orientiert sich dein Gehalt an den Tarifverträgen und du kannst dir relativ einfach ausrechnen, was du später verdienen wirst. In der freien Wirtschaft fällt das Gehalt für Sozialarbeiter in der Regel etwas niedriger aus und liegt durchschnittlich bei rund 2.500 Euro pro Monat,