Abmahnung wegen witterungsbedingter Verspätung – Eine andere Frage ist, ob die Verspätungen wegen Eis und Schnee dazu führen können, dass der Arbeitgeber eine Abmahnung ausspricht. Hier kommt es auf den Einzelfall an, weil eine Abmahnung nur für ein vorwerfbares Verhalten ausgesprochen werden darf.
Eine Abmahnung bei einem kurzfristigen Wintereinbruch oder wenn es wegen eines Unfalls zu Verkehrschaos kommt, wäre sicher nicht zu rechtfertigen. Man wird von Beschäftigten aber verlangen können, dass sie sich grundsätzlich auf die Witterungssituation einstellen und entsprechend mehr Zeit für den Weg zur Arbeit einplanen.
Die Ausrede, wegen des Schnees nicht rechtzeitig erscheinen zu können, dürfte der Arbeitgeber spätestens nach drei oder vier Tagen nicht mehr hinnehmen. Dann wäre eine Abmahnung gerechtfertigt, insbesondere, wenn alle anderen Mitarbeiter/innen pünktlich sind.
- Auch die Fälle von „höherer Gewalt” schließen eine Abmahnung aus, hierbei muss man allerdings vorsichtig sein: Nicht jeder unerfreuliche Umwelteinfluss stellt einen Fall der „höheren Gewalt” dar.
- Hiervon kann man nur in seltenen Fällen sprechen, wenn etwa der Deutsche Wetterdienst die Bevölkerung auffordert, wegen Überschwemmungen oder Eisglätte nicht auf die Straße zu gehen.
Solche Ereignisse, gegen die sich niemand wappnen kann, führen ebenfalls bei Nichterscheinen bei der Arbeit nicht zu einer Abmahnung.
Was ist wenn man keine Möglichkeit hat zur Arbeit zu kommen?
Kurz & knapp: Arbeitnehmer erscheint nicht zur Arbeit – Kann man gekündigt werden, wenn man nicht zur Arbeit kommt? Wenn Sie an einem oder sogar an mehreren Tagen einfach so nicht auf der Arbeit auftauchen, ohne Bescheid zu geben, kann eine Abmahnung auf Sie zukommen.
Ändern Sie Ihr Verhalten auch danach nicht, kann Ihnen sogar eine Kündigung drohen. Ist auch eine fristlose Kündigung möglich, wenn ich nicht zur Arbeit gehe? Wenn Sie wiederholt der Arbeit fernbleiben und Ihr Fehlverhalten nicht einsehen wollen, kann dies unter Umständen tatsächlich eine fristlose Kündigung begründen.
Wurden Sie im Vorfeld bereits abgemahnt und Ihr Arbeitgeber sieht es als unzumutbar an, das Arbeitsverhältnis bis zum Ablauf der eigentlichen Kündigungsfrist fortzuführen, kann er Ihnen fristlos kündigen. Ob diese Entlassung zulässig ist, kann in der Regel nur im Zuge einer Kündigungsschutzklage vor einem Arbeitsgericht abschließend geklärt werden.
Wer trägt das wegerisiko?
Was hat es mit dem Wegerisiko auf sich und welche Ausnahmen gelten? – Grundsätzlich trägt der Arbeitnehmer das sogenannte Wegerisiko: Er muss selbst dafür sorgen, dass er rechtzeitig von seinem Zuhause aus zum Arbeitsort gelangt. Kommt er zu spät, darf der Arbeitgeber den Lohn für die nicht gearbeitete Zeit einbehalten.
- Die einzige Ausnahme nach Paragraf 616 Absatz 1 BGB : Hindert ein „in seiner Person liegender Grund” den Arbeitnehmer ohne sein Verschulden kurzfristig daran, seine Arbeit zu tun, muss der Arbeitgeber den Lohn zahlen.
- Ein solcher Grund kann beispielsweise ein Verkehrsunfall auf dem Weg zur Arbeit sein, der dazu führt, dass der Mitarbeiter zu spät kommt.
Auch ein Todesfall im engsten Familienkreis, die eigene Hochzeit oder ein Arztbesuch rechtfertigen das Fernbleiben vom Arbeitsplatz. Mehr dazu hier: Sonderurlaub: Wann müssen Arbeitgeber Mitarbeiter bezahlt freistellen?
Was ist das wegerisiko?
Wegerisiko: Arbeitnehmer ist für pünktliches Erscheinen verantwortlich – Wie verhält es sich aber nun, wenn der Arbeitnehmer – sei es auch nur für kurze Zeit aufgrund einer Verspätung – seiner Arbeitspflicht nicht nachkommt bzw. nachkommen kann aus Gründen, auf die er keinen Einfluss hat und die nicht in seiner Person liegen? Erscheint der Arbeitnehmer aus Gründen der “höheren Gewalt” nicht (pünktlich) zur Arbeit und erbringt daher seine Arbeitsleistung nicht wie vereinbart, hat er kein Recht auf eine Lohnfortzahlung ; der Arbeitgeber ist in diesem Fall nicht dazu verpflichtet, für den entsprechenden Zeitraum ohne Arbeitsleistung das Entgelt zu zahlen.
Die Zeit, die der Arbeitnehmer als Arbeitszeit verpasst, wird also nicht bezahlt. Grund hierfür ist das sogenannte Wegerisiko, das der Arbeitnehmer trägt. Demnach hat der Beschäftigte dafür zu sorgen, dass er zum vertraglich vereinbarten Zeitpunkt zur Arbeit erscheint, um dort seine Arbeitsleistung erbringen zu können.
Dazu muss er mögliche Ereignisse oder Hindernisse auf dem Arbeitsweg, die zu Zeitverlust führen können, so mit einberechnen, dass er dennoch pünktlich seine Arbeitsstelle erreicht und seine Tätigkeit rechtzeitig (das heißt, ohne Verspätung) aufnehmen kann.
- Zu Gründen der “höheren Gewalt” zählen zum Beispiel extreme Wetterverhältnisse/ Unwetter, Bahnstreik oder anderweitige absehbare Verkehrsstörungen, wie etwa Stau oder stockender Verkehr zu Berufsverkehrszeiten.
- Zur Erfüllung seiner Arbeitspflicht ist dem Arbeitnehmer grundsätzlich zuzumuten, in gewissem Rahmen Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen, beispielsweise mehr Zeit, um rechtzeitig den Arbeitsplatz zu erreichen.
Da Ereignisse wie Unwetter oder Bahnstreik in der Regel nicht unerwartet eintreten, sondern im Vorfeld angekündigt sind, kann vom Arbeitnehmer erwartet werden, sich entsprechend darauf einzustellen und eine eventuelle Verzögerung auf dem Arbeitsweg einzukalkulieren,
Kann man 3 Tage ohne Krankmeldung zuhause bleiben?
Krankmeldung beim Arbeitgeber: So melden Sie sich korrekt krank Arbeitsunfähig. Fieber, Schnupfen, was auch immer – Kranke können nicht arbeiten und sollten ihren Arbeitgeber zügig darüber informieren. © Getty Images / Contributor Sich richtig krankzumelden ist rechtlich wichtig.
- Wer krank aufwacht, sollte sich gleich beim Arbeitgeber abmelden.
- Telefonische Krankschreibungen sind weiter möglich.
- Eine Grippe hat mich erwischt.
- Wie melde ich mich richtig krank? Geben Sie bei der Arbeit so früh wie möglich Bescheid, am besten noch vor Arbeitszeitbeginn und Arztbesuch.
- Ontaktieren Sie die richtige Stelle, in der Regel Ihren Chef oder die Personalabteilung.
Das geht am einfachsten telefonisch. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Krankmeldung ankommt. Verlassen Sie sich besser nicht darauf, dass Ihr Büronachbar die Krankmeldung weitergibt. Tut dieser das nicht, sind Sie nicht ordnungsgemäß krank gemeldet.
- Eine Abmahnung droht.
- Was muss meine Krankmeldung beinhalten? In Ihrer Krankmeldung müssen Sie mitteilen, dass Sie sich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage fühlen, bei der Arbeit zu erscheinen und Ihre Aufgaben erfüllen zu können.
- Woran Sie erkrankt sind, geht Ihren Chef grundsätzlich nichts an.
Auch in den Daten zur ärztlichen Arbeitsunfähigkeitsbestätigung für den Arbeitgeber stehen keine Diagnose. Geben Sie die ungefähre Dauer Ihrer Abwesenheit an, damit Ihr Chef Ihren Ausfall besser ersetzen kann. Kann ich mich bei meinem Arbeitgeber auch per E-Mail krankmelden? Es ist nicht vorgeschrieben, auf welche Art und Weise Sie sich am ersten Krankheitstag krank melden müssen.
Hauptsache die Krankmeldung erfolgt unverzüglich und erreicht den Arbeitgeber auch wirklich. Grundsätzlich können Sie auch eine E-Mail, SMS oder eine Nachricht über einen Messenger-Dienst wie Whatsapp schreiben. Dann sollten Sie allerdings eine Antwort fordern, um sicherzugehen, dass die Nachricht mit Ihrer Krankmeldung wirklich angekommen ist.
Der sicherste Weg ist der Griff zum Telefon. Wie lange darf ich ohne Attest zu Hause bleiben? Das regelt Ihr Arbeits- oder Tarifvertrag. Ist darin nichts festgelegt, gilt das Entgeltfortzahlungsgesetz. Danach dürfen Sie ohne ärztliches Attest drei Kalendertage zu Hause bleiben.
Sind Sie länger krank, benötigen Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) vom Arzt. Manchmal ist es nicht ganz einfach, richtig einzuschätzen, ab welchem Krankheitstag genau eine Krankschreibung nötig ist. Arbeiten Sie etwa montags bis freitags und erkranken an einem Dienstag, dann ist Donnerstag der dritte Tag Ihrer Arbeitsunfähigkeit.
Am Freitag muss ein ärztliches Attest vorliegen. Werden Sie am Donnerstag krank, gilt der Samstag als dritter Krankheitstag. Spätestens am darauffolgenden Montag, dem nächsten für Sie üblichen Arbeitstag, müssen Sie zum Arzt und sich krankschreiben lassen.
- Achtung: Ihr Chef kann auch vorzeitig eine ärztliche Bestätigung fordern – sogar ohne Begründung.
- Bundesarbeitsgericht, Aktenzeichen: 5 AZR 886/11).
- Was bedeutet „elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung” (eAU)? Früher erhielten Patienten eine AU-Bescheinigung in dreifacher Ausführung: Ein Exemplar für den Arbeitgeber, eins für die Krankenkasse und eins für die eigenen Unterlagen.
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) auf Papier ist mit Jahresbeginn 2023 entfallen. Es gilt die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU). Arzt oder Ärztin übermitteln der jeweiligen Krankenkasse auf elektronischem Weg die Arbeitsunfähigkeit mit den erforderlichen Daten.
Das erfolgt normalerweise noch am gleichen Tag, an dem der Arztbesuch stattgefunden hat. Arbeitgeber auf der anderen Seite fordern bei der Krankenkasse die Informationen zur Arbeitsunfähigkeit ihrer erkrankten Beschäftigten ebenfalls elektronisch an. Dazu gehören Name der erkrankten Person, Dauer und Datum der ärztlichen Feststellung, die Kennzeichnung, ob Erst- oder Folgemeldung, und die Angabe, ob gegebenenfalls ein Unfall vorliegt.
Wichtig: Diagnosen werden nach wie vor nicht übermittelt. Sie erhalten von Ihrer Arztpraxis nur für Ihre Unterlagen eine AU-Papierbescheinigung. Auf Wunsch wird Ihnen auch ein unterschriebener Ausdruck für Ihren Arbeitgeber ausgestellt. Wichtig: Sie müssen Ihren Arbeitgeber wie bisher auch telefonisch oder per Mail informieren, dass Sie krank sind.
- Werden Sie krank geschrieben, müssen Sie Ihrem Arbeitgeber unverzüglich den Beginn der Krankschreibung mitteilen und auch, ob es sich um eine Erst- oder Folgebescheinigung handelt.
- Mit diesen Daten fragt der Arbeitgeber aktiv bei der Krankenkasse ab, für welchen Zeitraum Sie laut Arzt arbeitsunfähig sind.
Da eine Rückmeldung der Krankenkasse erst einige Tage nach der Abfrage Ihrer Firma kommt, müssen Sie gleich bei der Krankmeldung mitteilen, für wie lange Sie krankgeschrieben sind. Sonst weiß der Arbeitgeber erst nach einigen Tagen, wann Sie wieder zur Arbeit kommen.
- Nicht beteiligt am neuen elektronischen eAU-Verfahren sind bisher Privatärzte, Reha-Einrichtungen, Physio- und Psychotherapeuten.
- Rankenhäuser nehmen aber teil.
- Gilt die elektronische Krankschreibung für alle? Nein, die neue digitale Krankschreibung betrifft bisher nur gesetzlich versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Sind Sie privat krankenversichert, bleibt für Sie vorerst alles beim Alten – dann sollten Sie bei längerer Erkrankung umgehend eine Krankschreibung an Ihren Arbeitgeber schicken. Ist eine Krankschreibung auch telefonisch möglich? Ja, ist sie. Nach Ausbruch der Corona-Pandemie wurde eine Ausnahmeregelung erlassen: Ärztinnen und Ärzte dürfen bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen auch nach einem Telefonat ausstellen.
- Diese Sonderregelung lief zunächst aus, wurde aber zweimal verlängert, nun vorerst bis zum 31.
- März 2023.
- Patientinnen und Patienten können so nach einem Telefonat bis zu sieben Tage krankgeschrieben werden.
- Eine einmalige Verlängerung um weitere sieben Tage ist nach einem weiteren Telefonat möglich.
Die Praxen verschicken eine Arbeitsunfähigkeitsbestätigung per Post an die Kranken und melden die Erkrankung elektronisch der zuständigen Krankenkasse. Arbeitgeber können die Daten dort abrufen. Muss ich bei der Arbeit sagen, woran ich erkrankt bin? Nein, solche Informationen sind privat.
- Auch der Arzt vermerkt die Diagnose nicht auf dem für den Arbeitgeber bestimmten Durchschlag der Krankmeldung.
- Sie steht nur auf den Ausfertigungen für die Krankenkasse und für Sie.
- Wer zahlt im Krankheitsfall mein Gehalt weiter und wie lange? Sechs Wochen lang zahlt Ihr Arbeitgeber Gehalt weiter.
Das ist die sogenannte „Lohnfortzahlung im Krankheitsfall”. Sind Sie länger krank, bekommen Sie anschließend von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse in Höhe von maximal 90 Prozent Ihres täglichen Nettoentgelts inklusive Sonderzahlungen. Allerdings gibt es Krankengeld nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 4 987,50 Euro monatlich (2023).
Maximal gibt es also 116,38 Euro pro Tag oder 3 491,25 Euro pro Monat. Wer mehr verdient, bekommt nicht mehr Krankengeld (). Ihre Ärztin oder Ihr Arzt übermittelt Ihrer Krankenkasse Ihre Arbeitsunfähigkeitsbestätigung seit 2023 elektronisch. Das gilt auch für Folgebescheinigungen. So kann die Kasse nachvollziehen, seit wann Sie krank sind und die Zahlung von Krankengeld in die Wege leiten.
Bevor die elektronische Übermittlung eingeführt wurde, musste die für die Zahlung von Krankengeld entscheidende Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung der Krankenkasse innerhalb einer Woche vorliegen. Die Bescheinigung nur abzuschicken, reichte nicht aus.
Sie musste auch rechtzeitig bei der Krankenkasse ankommen. Ging sie verloren oder verzögerte sich die Zustellung, war das das Problem des oder der Erkrankten und die Krankenkasse zahlte kein Krankengeld, bis die Bescheinigung vorlag. Bundessozialgericht, Aktenzeichen: B 3 KR 23/17 R Tipp: Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung können sich Erwerbstätige vor den finanziellen Folgen schützen, wenn sie nach Krankheit oder Unfall nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können (zum ).
Darf ich trotz Krankschreibung arbeiten, wenn ich mich gut fühle? Ja, denn eine Krankschreibung ist kein Arbeitsverbot. Der Arzt nennt auf der Bescheinigung lediglich die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit. Wenn Sie sich früher wieder fit fühlen, dürfen Sie arbeiten gehen.
Dann sollten Sie Ihrem Chef aber lieber die ärztliche Diagnose mitteilen, damit er Risiken abschätzen kann. Er hat Ihnen und auch Ihren Kollegen gegenüber eine Sorgfaltspflicht: Wer krank zur Arbeit geht, riskiert, Kollegen anzustecken und sich selbst nicht genügend auszukurieren. Ist für Ihren Arbeitgeber klar erkennbar, dass Sie nicht in der Lage sind, Ihre Leistung zu erbringen, sollte er Sie nach Hause schicken.
Sonst haftet er bei einem Schaden unter Umständen mit. Der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung ist dagegen grundsätzlich nicht gefährdet, wenn Sie krankgeschrieben arbeiten. Eine „Gesundschreibung” gibt es nicht. Es schadet jedoch nicht, wenn Sie einen Arzt beurteilen lassen, ob Sie wirklich wieder arbeitsfähig sind.
- Wenn Sie gegen den Rat des Arztes wieder arbeiten gehen und dann einen Rückfall erleiden und länger als nötig ausfallen, kann das sogar ein Verstoß gegen arbeitsvertragliche Pflichten darstellen.
- Muss ich während meiner Krankheit zu Hause bleiben? Das kommt darauf an, woran Sie erkrankt sind.
- Sie müssen Tätigkeiten vermeiden, die Ihre Genesung behindern, dürfen aber alles tun, was dazu beiträgt.
Wer sich etwa die Hand gebrochen hat, kann vielleicht seinen Job nicht ausführen, aber dennoch spazieren, einkaufen und ins Kino gehen. Selbst ein Urlaub ist bei Krankheit möglich, wenn er die Genesung nicht beeinträchtigt. Ihren Arbeitgeber sollten Sie vorher informieren, um Missverständnissen vorzubeugen.
Beziehen Sie bereits Krankengeld, muss die Krankenkasse den Urlaub zuvor genehmigen. Dazu ist sie verpflichtet, wenn aus medizinischen Gründen nichts gegen die Reise spricht. Je nach Erkrankung dürfen Sie sogar Sport treiben und an Wettkämpfen teilnehmen. Das Arbeitsgericht Stuttgart erklärte die Kündigung eines Mitarbeiters für unwirksam.
Der hatte nicht mal zwei Wochen nach einem Bruch des linken Schulterblatts an einem 53 Kilometer-Ultra-Langlauf teilgenommen. Zuvor hatte er allerdings den Arzt gefragt und der hatte grünes Licht gegeben. Arbeitsgericht Stuttgart, Aktenzeichen: 9 Ca 475/06 Ich bin weiterhin krank, kann ich die Krankschreibung verlängern? Ja, die Folgebescheinigung muss spätestens an dem Werktag ausgestellt werden, der auf den letzten Tag der bisherigen AU-Bescheinigung folgt.
Um bei einer langwierigen Krankheit Krankengeld zu erhalten, müssen Sie Ihre Arbeitsunfähigkeit lückenlos dokumentieren können. Gehen Sie am besten am letzten Tag Ihrer Krankschreibung erneut zum Arzt. So sind Sie auf der sicheren Seite. Auch wenn Sie Krankengeld erhalten, ist es wichtig, dass Ihre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ärztlicherseits nahtlos bestätigt wird.
Sie erhalten sonst so lange kein Krankengeld, bis die Bestätigung übermittelt wird. Darf ich zu Hause bleiben, wenn mein Kind krank ist? Ja. Früher gehen oder der Arbeit bei Bezahlung fernbleiben dürfen Sie nach Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, wenn unverschuldete und unvermeidbare persönliche Gründe Sie dazu zwingen.
- Dazu gehört auch die notwendige Betreuung eines kranken Kindes.
- Die elterliche Fürsorgepflicht hat Vorrang vor der Arbeitspflicht, jedoch nur, wenn Sie lediglich eine „verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit” abwesend sind.
- Das sind in der Regel bis zu fünf Tage, wenn das zu betreuende Kind jünger als zwölf Jahre alt ist.
Die Vergütung nach Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs kann der Arbeits- oder Tarifvertrag jedoch auch ausschließen. Bekomme ich Gehalt, wenn ich mein krankes Kind betreue? Für ausfallenden Lohn springt die Krankenkasse mit ein. Seit dem 5. Januar 2021 kann jedes Elternteil diese Leistung bis zu 20 Tage im Jahr je Kind in Anspruch nehmen, Alleinerziehenden stehen 40 Tage je Kind zu, durch Corona gibt es aktuell noch mehr Kinderkrankentage.
- Der in Paragraf 45 des Sozialgesetzbuchs V festgelegte Anspruch setzt bestimmte Umstände voraus: Eltern und Kind sind gesetzlich krankenversichert sind, das Kind hat das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet, und keine andere Person des Haushalts kann auf das Kind aufpassen.
- Privatversicherte sind ausgenommen.
Es gibt zwei Gründe für den Antrag auf Kinderkrankengeld. Fall 1: Das Kind muss daheim betreut werden, weil Kita oder Schule wegen Corona schließen oder die Kita das Betreuungsangebot einschränkt. Das gilt auch, wenn die Eltern im Homeoffice arbeiten oder arbeiten könnten.
Die Eltern benötigen eine entsprechende Bescheinigung von Schul- oder Kitaleitung, die sie bei der Krankenkasse einreichen. Fall 2: Das Kind muss daheim gepflegt werden, weil es krank ist. Die Eltern benötigen eine Bestätigung vom Arzt, dass die Betreuung des Kindes notwendig ist. Das Attest sollte am ersten Krankheitstag ausgestellt sein.
Am gleichen Tag wird der Arbeitgeber über das Fehlen informiert. Das Attest bekommt die Krankenkasse, eine Kopie der Arbeitgeber. Diese muss ihm spätestens bis zu dem Arbeitstag, der auf den dritten Krankheitstag folgt, vorliegen. Die elektronische Krankschreibung funktioniert bei der Betreuung eines kranken Kindes noch nicht.
- Der Arbeitgeber schickt der Krankenkasse dann eine Verdienstbescheinigung.
- Diese überweist das Kinderkrankengeld.
- Ich war im Urlaub krank.
- Bekomme ich die Urlaubstage zurück? Ja, denn am Tag der ärztlichen Krankmeldung endet der Urlaub.
- Laut Paragraf 9 des Bundesurlaubsgesetzes werden Ihnen die freien Tage gutgeschrieben.
Sie dürfen sie aber nicht ohne Absprache an den Urlaub hängen. Muss ich meine Krankmeldung auch an die Krankenkasse schicken? Nein, das müssen Sie nicht mehr, denn Ihre Krankenkasse wird auf elektronischem Weg von Ihrer Arztpraxis informiert. Es ist wichtig, dass Sie sich bei einer längeren Erkrankung krankschreiben lassen, denn wenn nach den ersten sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit die Lohnfortzahlung endet, haben Sie Anspruch auf Krankengeld.
Sofort die Kasse über eine Krankschreibung zu informieren, war in der Vergangenheit für Versicherte gerade bei schweren Krankheiten wichtig, damit gleich nach den sechs Wochen Lohnfortzahlung Krankengeld floss. Möglich war das oft per E-Mail oder über die Kassen-Homepage. Wer die Krankmeldung per Post schickte, sollte das per Einschreiben tun, denn dass der Arzt sie schickte, war nicht immer sicher.
Machte er oder sie es aber doch und benutzte dabei voradressierte Umschläge, die die Krankenkasse zur Verfügung stellte, ging ein Verlust auf dem Postweg zu Lasten der Kasse (Bundessozialgericht, Az. B 3 KR 6/18 R). Mit der digitalen Datenübermittlung dürften sich die meisten solcher Probleme in Luft auflösen.
- Wie beweise ich meine Arbeitsunfähigkeit? Bei gesetzlich Versicherten gilt die elektronische Krankschreibung als Beweis.
- Zusätzlich können Arztpraxen Arbeitnehmenden eine Papierbescheinigung ausstellen.
- Der Arbeitgeber braucht sie aber eigentlich nicht, denn die notwendigen Daten zur Krankschreibung kann er bei gesetzlich Versicherten bei der zuständigen Krankenkasse abrufen.
In der Vergangenheit reichte dafür in aller Regel die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt aus, der so genannte „gelbe Zettel”. Privat Versicherte benötigen zunächst weiterhin eine Krankschreibung auf Papier. Bundesarbeitsgericht, Aktenzeichen: 5 AZR 112/02 Die Umstände können den Beweiswert erschüttern.
14.02.2023 – Bei langer Krankheit gibt es Krankengeld statt Gehalt. Unser Krankengeld-Rechner zeigt, was Sie erwarten dürfen und wir erklären, wer Geld von der Krankenkasse erhält.
07.10.2022 – Homeoffice-Pflicht und 3G im Job sind weggefallen. Doch in manchen Berufen gibt es Sonderregeln. Erfahren Sie, was beim Thema Corona und Arbeitsrecht jetzt gilt.
05.08.2022 – Sind Kinder krank, können Eltern Kinderkrankengeld bei ihrer Krankenkasse beantragen. Aktuell gilt das auch noch, wenn Schule oder Kita wegen Corona geschlossen sind.
: Krankmeldung beim Arbeitgeber: So melden Sie sich korrekt krank
Kann nicht zur Arbeit wegen zugausfall?
Trotzdem pünktlich zur Arbeit kommen – Arbeitnehmern, die wegen Zugausfällen zu spät oder gar nicht zur Arbeit erscheinen, kann rein rechtlich sogar das Gehalt gekürzt werden. Denn grundsätzlich trägt der Arbeitnehmer das Wegerisiko – das heißt, er hat dafür zu sorgen, rechtzeitig am Arbeitsplatz zu sein.
- Mussten dem Arbeitnehmer mögliche Verzögerungen bekannt sein, müssen sie eigenständig Vorkehrungen treffen, um pünktlich zur Arbeit zu kommen.
- Das ist bei „Sabine” der Fall gewesen.
- Die Vergütungspflicht des Arbeitgebers zur Zahlung des Lohns entfällt solange, bis der Mitarbeiter seine Arbeit aufnimmt.
Weitere arbeitsrechtliche Sanktionen haben Arbeitnehmer aber nicht zu befürchten. Wer nachweislich wegen Ausfällen von Verkehrsmitteln nicht am Arbeitsplatz erscheinen kann, hat dies nicht zu verantworten und kann deshalb auch nicht abgemahnt werden. Die Arbeitnehmer sind allerdings verpflichtet, unverzüglich dem Arbeitgeber mitzuteilen, ob sie später oder gar nicht am Arbeitsplatz eintreffen.
Wie lange pendeln ist zumutbar?
Wie lange pendeln ist also zumutbar? – Per Gesetz gibt es leider keine feste Grenze, was zumutbar ist oder nicht. Hier heißt es lediglich, dass die täglichen Pendelzeiten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte im Vergleich zur Arbeitszeit nicht unverhältnismäßig lange sein dürfen.
Zwei bis zweieinhalb Stunden gelten für Arbeitnehmer mit einer Arbeitszeit über sechs Stunden als zumutbar und “kleinere Abweichungen” müssen akzeptiert werden. Was jedoch tatsächlich zumutbar ist oder nicht, muss von Fall zu Fall betrachtet und individuell entschieden werden. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht hier jedoch etwas anders aus.
Gemäß der hierzu durchgeführten Studien diverser Krankenkassen sinken mit jeder Minute Pendeln pro Tag das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Arbeitnehmer – und das sogar schon ab Minute 21 des Arbeitsweges. Egal mit welchem Verkehrsmittel Berufspendler reisen, je länger die Fahrt, desto größer die Strapazen und desto schlimmer die daraus resultierenden Folgen für die Gesundheit.
Deshalb empfiehlt es sich, die Fahrtzeiten so kurz wie möglich zu halten. Hat ein Arbeitnehmer täglich enorm weite Strecken zur Arbeit und zurück zu bewältigen, die er als nicht mehr zumutbar empfindet, lohnt sich ein Gespräch mit dem Arbeitgeber. Manche Arbeitgeber lassen sich dann auch auf flexiblere Arbeitszeiten oder gar Home-Office-Tage ein.
Handelt es sich um einen großen Arbeitgeber mit mehreren Niederlassungen, bietet sich möglicherweise auch eine Versetzung an den nächstgelegenen Standort an. Wird der Pendleralltag jedoch zu anstrengend und zeigt der Arbeitgeber kein Entgegenkommen, kann ein Wechsel des Arbeitgebers eine sinnvolle Lösung sein, um die Balance zwischen privatem und beruflichem Leben zu verbessern.
Wie lange darf der Lohn zu spät kommen?
Bis zu welchem Tag muss der Betrieb das Monatsentgelt zahlen? – Du als Mitarbeiter*in, egal ob in Vollzeit, Teilzeit oder im Minijob, bist “vorleistungspflichtig”, wie es heißt. Das meint, dass du erst einmal arbeiten musst. Erst dann folgt die Vergütung deiner Tätigkeit.
- Üblicherweise regelt dieses Prozedere dein Arbeits- oder Tarifvertrag.
- Üblich ist heute eine monatliche Zahlung.
- Und hier gilt: Das Geld muss am ersten Tag des Folgemonats auf deinem Konto sein.
- Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) macht Vorgaben, und zwar in § 614,
- Im Juristen-Deutsch heißt es: “Die Vergütung ist nach der Leistung der Dienste zu entrichten.
Ist die Vergütung nach Zeitabschnitten bemessen, so ist sie nach dem Ablauf der einzelnen Zeitabschnitte zu entrichten.” Der Arbeits- oder Tarifvertrag kann von der Regel abweichen, aber nicht völlig willkürlich. Manchmal ist ein Spielraum vorgesehen: bis zum 1.
- Oder 15. Tag des Folgemonats,
- Aber danach ist Schluss.
- Wichtig: Nach § 87 Abs.1 Nr.4 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) steht dem Betriebsrat ein Mitbestimmungsrecht bei der Zeit, Ort und Art der Entgeltzahlung zu.
- Weiter hinauszögern als bis zum 15.
- Tag des Folgemonats dürfen Arbeitgeber das Entgelt nicht.
Das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg hat entschieden, dass eine Regelung in einer vom Arbeitgeber vorformulierten Vertragsbedingung, nach der das Monatsgehalt erst am 20. des Folgemonats fällig ist, unwirksam ist ( Urteil vom.9.10.2017, Az.: 4 Sa 8/17 ).
- Darin sah das Gericht eine unangemessene Benachteiligung des Arbeitnehmers.
- Ein Abweichen sei nur möglich, wenn der Arbeitgeber die Vergütungsbestandteile monatlich jeweils neu berechnen müsse.
- In einem solchen Fall ist ein Hinausschieben bis zum 15.
- Des Folgemonats noch angemessen.
- Jedenfalls dann, wenn dem Arbeitnehmer zuvor wenigstens ein Abschlag gezahlt werde.
Im konkreten Fall lag jedoch keine monatlich wechselnde Abrechnung vor.
Was passiert wenn man zu spät zur Arbeit kommt?
Pünktlichkeit ist nicht nur ein Zeichen von Höflichkeit. Ein verspäteter Arbeitnehmer verletzt seine Arbeitspflicht. Unpünktlichkeit kann deshalb auch eine Abmahnung oder Kündigung zur Folge haben.
Wie komme ich zur Arbeit wenn kein Bus fährt?
Was passiert, wenn mein Bus, meine S- und U-Bahn oder mein Zug nicht mehr fährt? Der Weg zur Arbeit ist Sache der Beschäftigten. Diese tragen auch das sogenannte „Wegerisiko”. Dies bedeutet, dass Sie als beschäftigte Person sicherstellen müssen, dass Sie Ihren Arbeitsort erreichen.
- Ihr Arbeitgeber muss Sie für die Tage, die Sie wegen diesen Umständen nicht zur Arbeit kommen, nicht bezahlen.
- In der aktuellen Ausnahmesituation könnte es sinnvoll sein, mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
- Vielleicht lässt sich eine geeignete Lösung finden (z.B.
- Home-Office).
- Lesen Sie dazu auch die Antwort auf die Frage:,
: Was passiert, wenn mein Bus, meine S- und U-Bahn oder mein Zug nicht mehr fährt?
Wer ist für den Weg zur Arbeit verantwortlich?
Die stürmische Sabine und der Weg zur Arbeit Liebe Leserin, lieber Leser,die stürmische Sabine hat auch dafür gesorgt, dass Arbeitnehmer nicht oder nicht rechtzeitig am Arbeitsplatz erschienen sind. Die Gründe sind beispielsweise Einschränkungen im Öffentlichen Nah- und Fernverkehr, umgestürzte Bäume oder die Angst, von herumfliegenden Gegenständen erschlagen zu werden.
- Stürmisch möchte ich die Gerüchte und Halbwahrheiten, wie „Höhere Gewalt” oder „Anspruch auf Home Office” oder „Risiko trägt der Arbeitgeber” aufräumen: Das Wegerisiko trägt der Arbeitnehmer Arbeitnehmer tragen das sog.
- Wegerisiko”.
- Arbeitnehmer haben dafür zu sorgen, dass sie rechtzeitig zu Arbeitsbeginn am Arbeitsort eintreffen und zur Arbeitsleistung zur Verfügung stehen.
Der Arbeitgeber ist nicht verantwortlich für das Wetter, Staus oder Einschränkungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Arbeitnehmer müssen mögliche und zumutbare Vorkehrungen treffen, um eine Verspätung am Arbeitsplatz zu vermeiden. Dies gilt insbesondere dann, wenn es absehbar ist, dass es zu Behinderungen und/oder Verzögerungen auf dem Arbeitsweg kommen kann.
- Bei einem plötzlich auftretenden Stau wegen eines Unfalls oder bei einem unerwarteten Schaden am Zug kann keine oder kaum Vorsorge des einzelnen Arbeitnehmers getroffen werden.
- Streiks bei Bus und Bahn sowie den Arbeitsweg beeinträchtigendes Wetter, wie Schneefälle, Eisglätte oder der Orkan Sabine ist oft mehrere Tage, jedenfalls am Vortag bekannt.
Auch im Fall „Sabine” wurde Tage vorher von erheblichen Einschränkungen im Zug- und Flugverkehr berichtet. Arbeitnehmern ist in diesem Zusammenhang zuzumuten – und dazu sind sie auch rechtlich verpflichtet – morgens früher loszufahren, um die wahrscheinlichen Behinderungen im Straßenverkehr zeitlich auszugleichen.
- Zumutbar ist sicher auch der Umstieg von den öffentlichen Verkehrsmitteln auf das Auto und umgekehrt.
- Lohnausfall oder Nacharbeit Sind Arbeitnehmer aufgrund des Orkans Sabine nicht oder nicht rechtzeitig am Arbeitsplatz erschienen, darf der Arbeitgeber den Lohn kürzen oder die versäumte Zeit nacharbeiten lassen.
Im Arbeitsrecht gilt der Grundsatz „Kein Lohn ohne Arbeit”. Dies bedeutet, dass die Vergütung nur dann (als Hauptleistungspflicht des Arbeitgebers) zu gewähren ist, wenn auch der Arbeitnehmer seine Hauptleistungspflicht, die Erbringung der Arbeitsleistung erfüllt.
- Eine Ausnahme von diesem Grundsatz, wie bei der Krankheit oder Entgeltfortzahlung oder dem Urlaub, besteht in diesen Fällen nicht.
- § 616 BGB, der bei vorübergehender Verhinderung aus persönlichen Gründen eine weitere Ausnahme von dem Grundsatz „ohne Arbeit kein Lohn” schafft, ist nicht anwendbar.
- Verspätungen aufgrund des Wetters sind eben kein in der Person des Arbeitnehmers liegender Grund.
Abmahnung und Kündigung Das Nichterscheinen oder verspätetes Erscheinen am Arbeitsplatz ist eine Pflichtverletzung. Diese Pflichtverletzung kann grundsätzlich arbeitsrechtlich durch Abmahnung und Kündigung sanktioniert werden. Die Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen jedoch in jedem Fall ausreichend berücksichtigt werden.
- Eine Abmahnung oder Kündigung kommt dann nicht in Betracht, wenn die Verspätung aufgrund nicht zu erwartender umgestürzter Bäume oder Verkehrsunfälle verstärkt wurde.
- Eine Abmahnung oder eine Kündigung kommt jedoch dann in Betracht, wenn Arbeitnehmer trotz rechtzeitig angekündigtem Orkan, winterlicher Bedingungen, Streichung von Flug- und Zugverbindungen nichts unternehmen, um rechtzeitig bei der Arbeit zu erscheinen, insbesondere nicht früher zu Hause losfahren oder alternative Verkehrsverbindungen in Anspruch nehmen.
Kein Anspruch auf Urlaub, Sonderurlaub, Home-Office Arbeitnehmer, die aufgrund des Orkans Sabine den Weg zur Arbeit lieber vermeiden wollen und frei machen, haben darauf grundsätzlich keinen Anspruch. Dies gilt auch für Arbeitnehmer, die an Tagen mit extremem Schlechtwetter lieber von zu Hause aus arbeiten, es sei denn es gibt Home-Office-Vereinbarungen.
Herzliche (arbeitsrechtliche) Grüße aus MünchenIhr Dr. Erik Schmid
: Die stürmische Sabine und der Weg zur Arbeit
Wie viel Wochen krank im Jahr ist normal?
Wie oft darf ich krank sein, ohne dass mein Arbeitsplatz gefährdet ist? – Hier gilt, dass der Arbeitgeber bis zu 30 Fehltage pro Jahr hinnehmen muss. Ist der Beschäftigte mehr als 30 Tage (also 6 Wochen) im Jahr krank, so gilt dies grundsätzlich als unzumutbar.
Was sagen für 1 Tag Krankschreibung?
Krankmeldung als Vorlage: So verfassen Sie eine Mail an Ihren Arbeitgeber – Eine Krankmeldung zu schreiben, ist in der heutigen Zeit kein Problem mehr. Meistens können Sie Ihren Vorgesetzten per SMS oder E-Mail über die Arbeitsunfähigkeit informieren.
Aber wie können Sie die Krankmeldung formulieren? Folgendermaßen kann diese aussehen: Betreff: Krankmeldung Sehr geehrter Herr Mustermann, hiermit möchte ich Sie darüber informieren, dass ich heute aus gesundheitlichen Gründen leider nicht auf der Arbeit erscheinen kann. Ich werde schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen und Sie im Anschluss unverzüglich über die voraussichtliche Dauer meiner Arbeitsunfähigkeit informieren.
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung schicke ich Ihnen schnellstmöglich zu, sodass diese Ihnen innerhalb der nächsten drei Tage vorliegt. Mit freundlichen Grüßen, Maximilian Müller ( 48 Bewertungen, Durchschnitt: 4,10 von 5) Loading.
Kann man sich aufgrund von Schlafmangel krankschreiben lassen?
Schlecht geschlafen und Krankmeldung: Die Rechtslage – Leider wird eine Krankmeldung häufig nicht ausgeschrieben, nur weil man mal schlecht geschlafen hat. Wer also wegen sommerlicher Hitze nicht schlafen kann oder die ganze Nacht wach liegt, weil er sich mit dem Partner oder der Partnerin gestritten hat, hat offiziell kein Anrecht auf eine Krankmeldung,
- Auch wenn er seine Arbeit nicht richtig ausführen kann.
- Anders sieht es allerdings bei krankheitsbedingter Schlaflosigkeit aus.
- Wer beispielsweise unter Depressionen oder Burnout leidet, kann sich sehr wohl eine Krankmeldung wegen schlechtem Schlaf holen.
- Auch, wenn gerade keine depressive Episode auftritt.
ABER: Letztendlich entscheidet der Arzt, Solltest er entscheiden, dass du nicht arbeitsfähig bist, kann er dich auch dann krankschreiben, wenn du beispielsweise wegen eines Streits nicht geschlafen hast. Mache dir aber keine allzu großen Hoffnungen, so etwas geschieht in der Regel nicht.
Was sagen um krankgeschrieben zu werden?
Muster-Krankmeldung: – Melden Sie sich per E-Mail krank, könnte der Text etwa so lauten: “Sehr geehrter Herr XY, leider bin ich heute krank und kann nicht zur Arbeit kommen. Ich werde jetzt zum Arzt gehen / Ich habe einen Arzttermin um 10 Uhr und melde mich, sobald ich weiß, wie lange ich krankgeschrieben sein werde.
Wie viele Tage im Jahr krank sein?
2021 waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich 11,2 Arbeitstage krank gemeldet.
Was kostet ein zugausfall?
Das Wichtigste in Kürze –
- Ist Dein Zug zu spät, hast Du Anspruch auf Entschädigung: Ab 60 Minuten Verspätung gibt es 25 Prozent des Fahrpreises zurück, ab 120 Minuten 50 Prozent.
- Wird Dir eine Verspätung von mindestens 20 Minuten zum Zielbahnhof angekündigt, darfst Du einen anderen Zug nehmen. Die Zugbindung ist dann aufgehoben.
- Neu: Ab 7. Juni 2023 gilt die neue Bahngastrechte-Verordnung in Europa. Dann gibt es keine Entschädigung mehr, wenn sich der Zug wegen Sturm, Starkregen oder anderen außergewöhnlichen Ereignissen verspätet.
Kann ich ICE fahren wenn Zug ausfällt?
20 Minuten sind das Ticket zum ICE – Denn wenn der Zug oder Bus mindestens 20 Minuten Verspätung hat oder ausfällt und die nächstmögliche Verbindung erst 20 Minuten später abfährt, kann auf ein anderes Verkehrsmittel genutzt werden. Im ländlichen Raum wie im Märkischen Kreis ist zum Beispiel das Taxi sinnvoll, an größeren Bahnhöfen wie in Hamm oder Dortmund kann auch ein Fernverkehrszug wie der ICE oder IC genutzt werden.
Wichtig ist: Es muss eine neue Fahrkarte gekauft werden, die im Anschluss erstattet wird. Bei Fernverkehrszügen werden die Kosten zu 100% übernommen, bei allen übrigen Verkehrsmitteln werden tagsüber dreißig, nachts sechzig Euro erstattet. Vorgesehen ist eine Erstattung innerhalb von 14 Tagen, das funktioniert aber nicht immer.
National Express, u.a. Betreiber der Linien RE 1, RE 6 und RE 7, teilt auf Anfrage mit, dass die Bearbeitung der Erstattungsanträge zur Zeit sechs bis acht Wochen in Anspruch nehme. Das hänge noch mit der gestiegenen Fahrgastzahl durch das 9-Euro-Ticket zusammen.
Was tun wenn Zug nicht kommt?
Bahnverspätung oder Zugausfall: Das sollten Sie tun – Wenn ein Zug ausfällt oder Verspätung hat, sollte man schon am Bahnhof tätig werden:
Bestätigung besorgen : Lassen Sie sich im Zug oder am Bahnhof die Verspätung oder den Ausfall Ihres Zuges bestätigen. Kontakt aufnehmen : Wenden Sie sich an das Bahnunternehmen, bei dem Sie die Fahrkarte gekauft haben. Bewahren Sie Ihre Fahrkarte und die Bestätigung über Verspätung oder Ausfall des Zuges auf. Auszahlung verlangen : Teilen Sie der Bahn mit, dass Sie die Entschädigung ausgezahlt bekommen wollen. Tun Sie das nicht, kann die Entschädigung auch mit einem Gutschein oder anderen Leistungen abgegolten werden.
Was tun wenn man keine Kraft mehr zum Arbeiten hat?
Körperliche Kraftlosigkeit – Zunächst einmal ist es wichtig zu unterscheiden, ob wir das Gefühl haben, körperlich oder psychisch keine Kraft mehr zu haben. Wenn wir körperlich keine Kraft mehr haben, wollen wir vielleicht Schlaf nachholen, uns ausruhen und eine Weile auf der Couch liegen.
Was muss ich tun wenn ich nicht mehr arbeiten kann?
Erwerbsminderungsrenten Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeitsfähig sind, soll eine Rente wegen voller Erwerbsminderung Ihr Einkommen ersetzen. Können Sie noch einige Stunden täglich arbeiten, ergänzt die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung das Einkommen, das Sie selbst noch erzielen.
Wie sage ich dass ich nicht zur Arbeit komme?
Krankmeldung (Muster) – Eine Muster-Krankmeldung könnte in etwa so aussehen: Sehr geehrte/-r Frau/Herr X, es tut mir leid, aber leider bin ich erkrankt und muss Ihnen mitteilen, dass ich heute nicht zur Arbeit kommen kann. Ich habe um 11:00 Uhr einen Arzttermin und melde mich, sobald ich oder der Arzt abschätzen kann, wie lange ich mich krankmelden muss.
Kann man verklagt werden wenn man nicht zur Arbeit geht?
Das sind die Konsequenzen, wenn Sie nicht zur Arbeit erscheinen – Können Sie nicht zur Arbeit gehen, melden Sie dies normalerweise Ihrem Vorgesetzten. Manchmal gibt es jedoch auch Situationen, in denen Mitarbeiter einfach nicht mehr auf der Arbeit erscheinen – ohne Attest und ohne weitere Information.
Melden Sie sich nicht wie im Arbeitsvertrag vereinbart bis zu einer bestimmten Uhrzeit beim Arbeitgeber krank, gilt Ihr Nichterscheinen am Arbeitsplatz als unentschuldigtes Fehlen. Wenn Sie nicht zu Arbeit erscheinen, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Vorgesetzter zunächst versucht, Sie telefonisch oder per E-Mail zu erreichen, um den Grund für Ihr Fehlen herauszufinden. Der Arbeitgeber hat das Recht, Sie schriftlich abzumahnen. In dieser Abmahnung hält der Vorgesetzte konkret fest, wann Sie nicht zur Arbeit erschienen sind und deutet ebenfalls an, welche weiteren Konsequenzen dies mit sich bringt. Erscheinen Sie über einen längeren Zeitraum oder wiederholt nicht bei der Arbeit, kann Ihr Chef Sie nach dieser schriftlichen Abmahnung fristlos kündigen, Das bedeutet, Sie werden ohne eine übliche Kündigungsfrist, wie im Arbeitsvertrag festgehalten, gekündigt. Hat der Arbeitgeber durch Ihr unentschuldigtes Fehlen einen Schaden erlitten, kann er diesen einklagen. Da Sie aufgrund Ihres Arbeitsvertrages für das Erbringen einer bestimmten Leistung verantwortlich sind, verletzen Sie diese Pflicht, wenn Sie einfach nicht zur Arbeit erscheinen.
Tastatur und Kündigung Tastatur und Kündigung, 01.05.2020, Borkwalde, Brandenburg, Auf einer Tastatur steht ein Briefumschlag mit dem Schriftzug Kündigung. *** Tastatur und Kündigung Tastatur und Kündigung, 01 05 2020, Borkwalde, Brandenburg, Germany, On a keyboard there is an envelope with the text Kündigung imago images / Steinach