Was Tun Wenn Man Wegen Unwetter Nicht Zur Arbeit Kommt?

Was Tun Wenn Man Wegen Unwetter Nicht Zur Arbeit Kommt
Umstürzende Bäume, geflutete Straßen: Unwetter können den Arbeitsweg gefährlich machen. Ist eine Sturmwarnung also ein berechtigter Grund, um zu Hause zu bleiben? Wir klären auf. – Es ist wieder soweit: Mit den ersten Stürmen kommen Starkwind, Sturzregen und deren Folgen für den Auto-, den Flug- und den Bahnverkehr.

  1. Für Millionen Beschäftigte bedeutet das: Der Weg zur Arbeit könnte unangenehm werden, vielleicht sogar gefährlich.
  2. Wäre es also nicht besser, bei Unwetterwarnung vorsorglich zuhause zu bleiben? Im Arbeitsrecht ist die Frage geregelt: Grundsätzlich sind Beschäftigte selbst dafür verantwortlich, dass sie pünktlich zur Arbeit kommen.

Auch an stürmischen Tagen. Sie tragen das sogenannte Wegerisiko. Eine akute Unwetterwarnung kann aber den Arbeitsweg für die davon konkret betroffenen Beschäftigten unzumutbar machen und stellt dann eine „begründete Arbeitsverhinderung” dar. Beschäftigte dürfen dann zuhause bleiben und müssen sich nicht auf den Weg zum Arbeitsplatz machen.

Was tun wenn man nicht mehr zur Arbeit fahren kann?

Welche zumutbare Entfernung zur Arbeit gilt bei Versetzung? – Ob ein zumutbarer Arbeitsweg vorliegt, ist gerade bei einer möglichen Versetzung an einen anderen Arbeitsort von Bedeutung. Ist im Arbeitsvertrag beispielsweise kein fester Einsatzort definiert, kann sich der Arbeitgeber normalerweise auf sein Direktionsrecht berufen. Was Tun Wenn Man Wegen Unwetter Nicht Zur Arbeit Kommt Ob die jeweilige Fahrzeit zur Arbeit noch zumutbar ist oder nicht, kann auch mit den familiären Verhältnissen zusammenhängen.

  1. Ein Mitarbeiter eines Bauunternehmens sollte an einen Arbeitsort versetzt werden, der 660 Kilometer von seinem Wohnort entfernt lag. Obwohl die Möglichkeit einer Versetzung in seinem Arbeitsvertrag festgehalten war, entschied das Landesarbeitsgericht (LAG) Schleswig-Holstein in seinem Urteil vom 28. August 2015 (Az.: 3 Sa 157/15), dass diese Entfernung nicht mehr als zumutbarer Arbeitsweg anzusehen sei, Der Grund? Der Mann hatte sowohl eine Ehefrau als auch drei Kinder im schulpflichtigen Alter.
  2. Eine Angestellte beim Landesjugendamt sollte in eine andere, weiter entfernte Zweigstelle versetzt werden, weil die, in der sie bis dato tätig war, nach einer Verwaltungsreform aufgelöst wurde. Durchschnittlich zwei Stunden benötigte die Betroffene mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin. Sie war der Meinung, dies könne nicht mehr als zumutbarer Arbeitsweg angesehen werden, Dies sah das Bundesarbeitsgericht (BAG) in seinem Urteil vom 17.08.2011 (Az.: 10 AZR 202/10) jedoch anders: Es sei kein fester Arbeitsort im Vertrag vereinbart worden und die Entscheidung des Arbeitgebers nach billigem Ermessen ergab, dass sein Interesse überwiege und es sich daher um eine zumutbare Fahrzeit zur Arbeit handele.

Möchte Ihr Arbeitgeber Sie an einen anderen Arbeitsort versetzen und Ihnen erscheint der Weg zur Arbeit nicht mehr zumutbar, sollten Sie einen Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen. Dieser kann Sie bestmöglich über Ihre Optionen in diesem Fall aufklären und Sie mit seinem Wissen unterstützen, ( 80 Bewertungen, Durchschnitt: 3,94 von 5) Loading.

Soll man heute zu Hause bleiben?

Reihenweise fallen die Züge aus, nicht anders sieht es beim öffentlichen Nahverkehr aus. Doch so schwierig sich der Arbeitsweg auch gestalten mag: Blaumachen dürfen Sie trotzdem nicht! Berufstätige haben trotz wetterbedingter Beeinträchtigungen pünktlich an ihrem Arbeitsplatz zu erscheinen! Dazu ist jeder Arbeitnehmer laut Arbeitsrecht verpflichtet.

  1. Gelingt es einem dennoch nicht, am Arbeitsplatz zu erscheinen, kann das Gehalt für diesen Tag futsch sein.
  2. Daher wäre es ratsam, dem Arbeitgeber anzubieten, die anstehende Arbeit (falls möglich) von zu Hause aus zu erledigen oder nachzuholen.
  3. Ganz anders sieht es aus, wenn der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben hat, die für den Arbeitsweg gewisse Gefahren voraussagt.

Dann ist der Arbeitsweg mit einem Risiko verbunden – und für den Arbeitnehmer nicht zumutbar. Umgestürzte Bäume oder ausgefallene Züge sind dann eine “begründete Arbeitsverhinderung”. Und die gibt dem Arbeitnehmer das Recht, zu Hause bleiben. Ansonsten würde er sich in Gefahr begeben.

Wie verhalte ich mich bei Unwetter?

Im Freien –

Meiden Sie ungeschützte Orte, an denen Sie von Hagel oder von vom Sturm mitgerissenen Gegenständen getroffen werden könnten.Suchen Sie Schutz in einem Gebäude und meiden Sie bei starken Stürmen Hallen mit großen Deckenspannweiten.Bei Hagel legen Sie sich, wenn es nirgendwo Schutz gibt, mit dem Gesicht auf den Boden und schützen Sie Kopf und Nacken mit den Händen!Suchen Sie bei Gewitter Schutz in einem Gebäude. Wenn kein schützendes Gebäude in Sicht ist, gehen Sie mit eng zusammen stehenden Füßen, möglichst in einer Mulde, auf den Fußballen in die Hocke.Meiden Sie bei Gewitter offenes Gelände, Berggipfel, Bäume, Türme, Masten, Antennen und lehnen Sie sich nicht an Zäune.Halten Sie bei Gewitter zu Überlandleitungen einen Mindestabstand von 50 Metern ein.Vermeiden Sie bei Gewitter die Berührung von Gegenstände mit Metallteilen wie Regenschirme und Fahrräder.

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Kann ich einfach zu Hause bleiben?

Kann ich als Arbeitnehmer einfach zuhause bleiben, weil ich Angst habe, mich anzustecken? Stand: 20.02.2023 – 13:52 Uhr Nein. Arbeitnehmende dürfen nicht einfach zuhause bleiben oder eigenständig ins Homeoffice gehen. Auch wer Angst hat, sich auf dem Weg ins Büro oder am Arbeitsplatz mit dem Virus anzustecken, muss seiner Arbeit nachgehen.

Bei berechtigter Sorge, sich an seinem Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin – z.B. bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs – mit Covid-19 anzustecken, ist ein Gespräch mit dem Arbeitgeber anzuraten. Dieser kann dann entscheiden, ob Homeoffice eine Alternative zur Arbeit im Büro sein kann, ob man spontan Urlaub nehmen oder Überstunden abbauen kann.

English No. Employees are not allowed to just stay at home or start working at Home Office out of their own accord. Also people afraid of getting infected on teh way to work or at the work place have to continue working. Türkçe Hayır. İşciler kendi kararı ıle evde kalamaz, İşverenin izni olmayınca evden çalışamaz.

Was passiert wenn man jeden Tag zuhause bleibt?

Stand: 03.09.2018 14:15 Uhr Zu lange Bettruhe schadet. Auch im Krankenhaus ist Bewegung wichtig. Lange im Bett bleiben, um wieder gesund zu werden, ist oft keine gute Idee. Denn bei zu viel Bettruhe können Muskeln, Lunge, Kreislauf und auch das Gehirn leiden. Dass langes Liegen dem Körper schadet, haben viele Studien bewiesen.

Ist es gefährlich bei Gewitter am Handy zu sein?

Telefonieren mit dem Handy ist nicht gefährlich – Was Tun Wenn Man Wegen Unwetter Nicht Zur Arbeit Kommt Wer bei Gewitter mit dem Handy telefoniert, schwebt nicht in Gefahr (Foto: CC0 / Pixabay / DanielReche) Wer bei Gewitter duscht, könnte also gefährdet sein. Wer die Zeit während des Gewitters zum Telefonieren mit dem Handy nutzt, ist es sicher nicht. Laut dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) geht von schnurlosen Telefonen während eines Unwetters keinerlei Gefahr aus. Was Tun Wenn Man Wegen Unwetter Nicht Zur Arbeit Kommt Foto: CC0 Public Domain – Unsplash, Doğukan Şahin Unsere Smartphones sind heute immerzu an – dabei gibt es ziemlich gute Gründe, warum man sein Handy ausschalten sollte. Weiterlesen

Sollte man bei Sturm zu Hause bleiben?

Umstürzende Bäume, geflutete Straßen: Unwetter können den Arbeitsweg gefährlich machen. Ist eine Sturmwarnung also ein berechtigter Grund, um zu Hause zu bleiben? Wir klären auf. – Es ist wieder soweit: Mit den ersten Stürmen kommen Starkwind, Sturzregen und deren Folgen für den Auto-, den Flug- und den Bahnverkehr.

Für Millionen Beschäftigte bedeutet das: Der Weg zur Arbeit könnte unangenehm werden, vielleicht sogar gefährlich. Wäre es also nicht besser, bei Unwetterwarnung vorsorglich zuhause zu bleiben? Im Arbeitsrecht ist die Frage geregelt: Grundsätzlich sind Beschäftigte selbst dafür verantwortlich, dass sie pünktlich zur Arbeit kommen.

Auch an stürmischen Tagen. Sie tragen das sogenannte Wegerisiko. Eine akute Unwetterwarnung kann aber den Arbeitsweg für die davon konkret betroffenen Beschäftigten unzumutbar machen und stellt dann eine „begründete Arbeitsverhinderung” dar. Beschäftigte dürfen dann zuhause bleiben und müssen sich nicht auf den Weg zum Arbeitsplatz machen.

Warum bei Gewitter Fenster zu?

Wenn es stark windet, regnet oder sogar hagelt, sollte man die Fenster schließen, um zu verhindern, dass sie durch eine starke Böe zum Beispiel beschädigt werden. Auch auf Kipp lassen sollte man die Fenster nicht. Auch Türen sollte man lieber schließen, aus gleichem Grund.

Wer trägt das Risiko wenn der Mitarbeiter aufgrund ausgefallener öffentlicher Verkehrsmittel nicht oder verspätet zur Arbeit erscheint?

Wegerisiko: Arbeitnehmer haben Pflicht zur Pünktlichkeit – Berufstätige sind trotz des Streiks verpflichtet, pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Das sogenannte Wegerisiko liegt bei der oder dem Arbeitnehmenden. Darunter versteht das Bundesarbeitsgericht das Risiko, wegen absehbarer Verkehrsbehinderungen, wie zum Beispiel auch durch Schnee, Glatteis oder umgefallener Bäume, nicht rechtzeitig am Arbeitsplatz erscheinen zu können.

Wann sollte man seinen Job hinschmeißen?

Hinschmeißen statt durchhalten: Kündigen ohne neue Stelle? – Wenn Sie bisher nichts überzeugt hat und Sie partout auf keinen grünen Zweig im aktuellen Job kommen (erst recht, wenn der an die Gesundheit geht), sollten sie einen Jobwechsel vorbereiten.

  • Idealweise bevor Sie kündigen.
  • So entsteht keine Lücke im Lebenslauf und auch nicht im Budget.
  • Wenn auch das nicht geht und Sie zum Beispiel unter Mobbing, Burnout oder anderen gesundheitlichen Folgen leiden, kann die sofortige Eigenkündigung die Lösung sein.
  • Falls die Jobsuche danach dauert, machen Sie sich keine Sorgen: Drei Monate zur beruflichen Neuorientierung sind völlig okay.
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Erst darüber hinaus wird die Lücke und Kündigung erklärungsbedürftig. Was aber auch kein Handicap ist. Viel wichtiger ist, dass Sie Ihren Abschied mit Anstand nehmen und immer professionell dabei bleiben. Wie Sie Ihre Kündigung später bei der Bewerbung am besten begründen, erklären wir hier im Video: Was andere Leser dazu gelesen haben

Jobzufriedenheit: Worauf kommt es an? Job kündigen? So geht es richtig, gute Gründe + Test Kündigungsschreiben : Muster, Vorlagen, Tipps, 6 Fehler Bewerbung ab 50: Muster, Tipps + bewährte Formulierungen

Wann sollte man eine Firma verlassen?

Experten empfehlen Jobwechsel nach spätestens 7 Jahren – Zehn Jahre – das ist noch lange kein Berufsleben, laut Experten ist das aber bereits deutlich zu viel. Nach drei bis fünf, spätestens aber sieben Jahren empfehlen diese einen Jobwechsel. Die möglichen Gründe für den Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung sind vielfältig:

Wunsch nach neuen Perspektiven Fehlende Anerkennung Umstrukturierungen Schlechtes Betriebsklima u.v.m.

Experten plädieren dafür, nach spätestens sieben Jahren den Arbeitgeber zu wechseln. Ansonsten seien die Arbeitnehmer häufig früher oder später ohnehin unfreiwillig zu einer beruflichen Veränderung gezwungen. Auch die Unternehmen entwickeln sich nämlich weiter, verlagern ihre Schwerpunkte, verändern interne Strukturen oder bauen Personal ab.

  • Je schnelllebiger die Branche, umso wichtiger sind daher häufige Jobwechsel.
  • Während für ITler oder Marketingfachleute deshalb rund drei Jahre als empfehlenswert gelten, fühlen sich Buchhalter gerne auch über zehn Jahre hinweg in ihrer Anstellung wohl.
  • Wann genau für Sie der richtige Zeitpunkt für einen Jobwechsel gekommen ist, müssen Sie daher stets gemäß Ihrer individuellen Situation entscheiden.

Alles in allem beobachten Experten laut Job.de aber in jedem Arbeitsverhältnis folgende sieben Phasen:

Kann man sich am Freitag für Montag krankschreiben lassen?

Inwiefern ist eine rückwirkende Krankschreibung im Arbeitsrecht erlaubt? – Dürfen Ärzte Patienten grundsätzlich rückwirkend krankschreiben ? Dem ist nicht so : Um zu verhindern, dass das System missbraucht wird, haben die Krankenkassen in Deutschland sogenannte Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) eingeführt, an die sich Ärzte halten müssen, wenn Sie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen, Was Tun Wenn Man Wegen Unwetter Nicht Zur Arbeit Kommt Wie viele Tage kann ein Arzt rückwirkend krankschreiben? Die Arbeitsunfähigkeit soll für eine vor der ersten ärztlichen Inanspruchnahme liegende Zeit grundsätzlich nicht bescheinigt werden.” Es ist unter gewissen Umständen jedoch möglich, sich rückwirkend krankschreiben zu lassen.

Doch wann und wie lange darf ein Arzt rückwirkend krankschreiben? Die Antwort darauf liefert ebenfalls § 5 Absatz 3 AU-RL : Eine Rückdatierung des Beginns der Arbeitsunfähigkeit auf einen vor dem Behandlungsbeginn liegenden Tag ist ebenso wie eine rückwirkende Bescheinigung über das Fortbestehen der Arbeitsunfähigkeit nur ausnahmsweise und nur nach gewissenhafter Prüfung und in der Regel nur bis zu drei Tagen zulässig.” Erst seit dem 4.

März 2016 lautet die Antwort auf die Frage „Wie lange kann ein Arzt rückwirkend krankschreiben?”: Drei Tage, Zuvor waren es maximal zwei Tage, für die ausnahmsweise rückwirkend eine Krankschreibung ausgestellt werden durfte. Demnach ist es unter Umständen auch möglich, eine Krankschreibung rückwirkend für das Wochenende zu erhalten.

Habe gekündigt und will nicht mehr zur Arbeit?

Welche Rechte und Pflichten habe ich als Arbeitnehmer, wenn ich eine Kündigung erhalte? – Arbeitnehmer haben das Recht, die Wirksamkeit der Kündigung gerichtlich überprüfen zu lassen. Stellt sich heraus, dass die Kündigung unwirksam ist, behalten Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz zu unveränderten Bedingungen.

  • Sollte nach Ablauf der Kündigungsfrist bis zur Feststellung der Unwirksamkeit der Kündigung vor dem Arbeitsgericht Zeiten der Arbeitslosigkeit eingetreten sein, so bekommen Arbeitnehmer in aller Regel den Lohn für diesen Zeitraum vom Arbeitgeber bezahlt, obwohl sie nicht gearbeitet haben ( sog.
  • Verzugslohnanspruch ).

Stellt das Gericht fest, dass die Kündigung unwirksam ist, sind Arbeitgeber in der Regel geneigt, Geld dafür zu bezahlen, dass der Arbeitnehmer freiwillig seinen Arbeitsplatz aufgibt, das nennt man Abfindung. Schließlich will der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis mit dem Arbeitnehmer nicht weiter fortsetzen, deshalb wurde die Kündigung ausgesprochen.

Je mehr der Arbeitgeber den Arbeitnehmer nicht mehr beschäftigen will, desto höher wird die Abfindung ausfallen. Mehr dazu und wie man die Abfindung nach oben treibt finden Sie unter Abfindung für Arbeitnehmer oder Sie rufen uns einfach an. Wenn ich als Arbeitnehmer eine Kündigung erhalten habe, habe ich weiterhin Pflichten.

Nämlich die Pflicht, bis zum Ablauf der Kündigungsfrist meine Arbeitskraft dem Arbeitgeber anzubieten, Wenn noch Resturlaub besteht kann ich den Resturlaub beantragen. Wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer nach Ausspruch der Kündigung nicht mehr im Betrieb beschäftigen möchte, kann er ihn von der Arbeitspflicht freistellen,

  1. Dann ist der Arbeitnehmer nicht mehr verpflichtet, im Betrieb zu erscheinen.
  2. Er behält dabei aber seinen Anspruch auf Lohn, obwohl er nicht mehr arbeiten muss.
  3. Nur wenn der Arbeitnehmer unwiderruflich und ausdrücklich unter Verrechnung von Urlaubsansprüchen und Überstundenansprüchen freigestellt wurde, gehen mit der Freistellung auch Urlaubsansprüche und Überstundenansprüche in dem Umfang unter, wie die Freistellung erfolgte.
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Nach Zugang einer Kündigung besteht auch die sozialversicherungsrechtliche Pflicht des Arbeitnehmers, sich unverzüglich arbeitslos bei der Agentur für Arbeit zu melden, Wird diese Pflicht versäumt, drohen Kürzungen des Anspruchs auf Arbeitslosengeld.

  • Es kommt zur Sperrzeit.
  • Unverzüglich (d.h.
  • Binnen 3 Tagen), frühestens aber 3 Monate vor Ende des Arbeitsverhältnisses, also vor Ablauf der Kündigungsfrist, müssen sich Arbeitnehmer arbeitslos melden.
  • In unserer Kanzlei steht ein Anwalt für Arbeitsrecht in Bremen zur Verfügung.
  • Auch an den anderen Standorten wie Berlin, Hamburg, Hannover, Köln, München oder Nürnberg können Sie insgesamt auf 19 erfahrene Fachanwälte zurückgreifen.

Es gibt gesetzliche Kündigungsfristen für Arbeitsverhältnisse. Die gesetzliche Vorschrift findet sich in § 622 BGB. Die Regelungen gelten für den Ausspruch von Kündigungen durch den Arbeitgeber. Dort stehen Mindestkündigungsfristen, die von Arbeitgebern zwingend einzuhalten sind.

Selbst wenn im Arbeitsvertrag eine kürzere Kündigungsfrist steht, ist mindestens die Frist in § 622 BGB anzuwenden. Nur dann, wenn die Frist im Arbeitsvertrag länger ist als in § 622 BGB, ist eine längere Kündigungsfrist vom Arbeitgeber einzuhalten. Zudem sollten Tarifverträge, wenn sie einschlägig sind, beachtet werden.

Dort stehen häufig andere Kündigungsfristen. Kündigt der Arbeitnehmer, dann kann er immer mit einer Frist von 4 Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats kündigen. Für Arbeitnehmer verlängert sich die Kündigungsfrist nicht, wenn das Beschäftigungsverhältnis länger andauert.

  • Anderes gilt nur, wenn im Arbeitsvertrag oder im Tarifvertrag etwas Anderes geregelt wurde,
  • Bevor man mit einer falschen Kündigungsfrist selber kündigt, sollte man einen Anwalt für Arbeitsrecht befragen.
  • Wenn man eine Kündigung durch den Arbeitgeber erhalten hat und man Zweifel an der Kündigungsfrist hat, sollte man ebenfalls einen Anwalt für Arbeitsrecht befragen, ob die Kündigungsfrist eingehalten worden ist.

Wenn nicht, ist Klage zu erheben. Welche Fristen müssen bei einer Kündigung beachtet werden? „Ihr Fall ist entscheidend, für Ihren Fall bezahlen Sie uns. Und deshalb liefern wir punktgenaue Maßarbeit.” Wittig Ünalp Rechtsanwälte „Wir helfen Ihnen dabei, den richtigen Anwalt oder die richtige Anwältin bei Wittig Ünalp zu finden. Melden Sie sich gerne bei uns!” Wittig Ünalp Rechtsanwälte Gründe für eine Kündigung! Die Gründe für eine Kündigung können vielfältig sein.

In der Kündigung selbst steht in der Regel kein Kündigungsgrund. Die Kündigung bleibt trotzdem wirksam, auch wenn kein Kündigungsgrund im Kündigungsschreiben selbst steht (davon gibt es im Einzelfall Ausnahmen). Allerdings muss der Grund spätestens in einem gerichtlichen Verfahren vom Arbeitgeber nachgewiesen werden,

Ist das Kündigungsschutzgesetz KSchG anwendbar (der Betrieb beschäftigt mehr als 10 Arbeitnehmer und der gekündigte Arbeitnehmer ist länger als 6 Monate im Betrieb beschäftigt), kann ein Arbeitsverhältnis nur dann gekündigt werden, wenn ein betriebsbedingter, personenbedingter oder verhaltensbedingter Grund für die Kündigung vom Arbeitgeber nachgewiesen wird.

  • Voraussetzung dafür, dass der Arbeitgeber irgendetwas nachweisen muss ist jedoch, dass gegen die Kündigung Klage vor dem Arbeitsgericht eingelegt wurde.
  • Diese Klage muss rechtzeitig bei dem Arbeitsgericht eingelegt werden, nämlich innerhalb von 3 Wochen nach Zugang der Kündigung,
  • Da die Fristberechnung extrem schwierig ist und selbst der ein oder andere Anwalt diese Frist schon versäumt hat, raten wir dringend an, diese 3-Wochenfrist nicht selbst zu errechnen sondern sich von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht die Frist ausrechnen zu lassen.

Selbst wenn der Arbeitnehmer den letzten Tag der Frist kennt, sollte er nie bis zum letzten Tag der Frist warten, um eine Fristversäumung zu vermeiden. Nicht selten wurde um einen Tag verspätet Klage eingereicht. Die Folge ist dann, dass die Kündigung wirksam ist, unabhängig davon, ob ein Kündigungsgrund, der eigentlich notwendig wäre für die Wirksamkeit der Kündigung, vorliegt.

Was ist ein außerordentlicher Kündigungsgrund?

Die außerordentliche Kündigung ist ausnahmsweise erlaubt, wenn folgende Punkte zusammenkommen: Es muss einen schwerwiegenden Grund für die sofortige Beendigung des Arbeitsverhältnisses geben. Der Grund muss so wichtig sein, dass es dem Arbeitgeber nicht mehr zumutbar ist, auch nur die Kündigungsfrist abzuwarten.

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