Individuelles Beschäftigungsverbot: Anspruch auf Lohnfortzahlung – Genauso wie im Mutterschutz müssen Schwangere während eines Beschäftigungsverbots keine finanziellen Einbußen befürchten. Der Arbeitgeber zahlt im Rahmen eines individuellen Beschäftigungsverbots weiterhin den vollen Lohn aus.
- Gleiches gilt auch, wenn Sie eine andere Tätigkeit im Unternehmen ausüben müssen.
- Die Lohnfortzahlung während des Arbeitsverbots richtet sich nach Ihrem Durchschnittsverdienst der letzten 13 Wochen bei wöchentlicher Entgeltzahlung bzw.
- Der letzten drei Monate bei monatlicher Entgeltzahlung vor der Schwangerschaft.
Dies gilt übrigens nicht nur für Vollzeitbeschäftigte sondern, auch für Minijobber,
Wie viel Geld bekomme ich wenn ich im Beschäftigungsverbot bin?
Wie hoch ist der Mutterschutzlohn? – Ihr Mutterschutzlohn ist so hoch wie Ihr durchschnittlicher Brutto-Lohn vor dem Beginn Ihrer Schwangerschaft:
Wenn Sie Ihren Lohn monatlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 3 Monate an.Wenn Sie Ihren Lohn wöchentlich erhalten, kommt es auf den Durchschnitt der letzten 13 Wochen an.
Beginnt das Arbeitsverhältnis erst nach Eintritt der Schwangerschaft, ist das durchschnittliche Arbeitsentgelt aus dem Arbeitsentgelt der ersten drei Monate der Beschäftigung zu berechnen. Wenn in diesem Zeitraum eine dauerhafte Änderung Ihres Lohns eingetreten ist, dann wird der Durchschnitt aus dem geänderten Lohn berechnet.
Das bedeutet zum Beispiel: Wenn sich Ihr Lohn in diesem Zeitraum wegen des für Sie geltenden Tarifvertrags erhöht hat, dann wird der gesamte Durchschnitt mit dem höheren Lohn berechnet. Vorübergehende Änderungen Ihres Lohns werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Außerdem werden bei der Berechnung des Durchschnitts Nachteile nicht berücksichtigt, die Sie durch den Mutterschutz haben.
Das bedeutet zum Beispiel: Wenn Sie wegen des Mutterschutzes, nicht mehr sonntags arbeiten dürfen, dann werden bei der Berechnung des Durchschnitts die Zuschläge für Sonntagsarbeit nicht abgezogen. Dasselbe gilt für die Zuschläge für Nachtarbeit, Mehrarbeit, Akkordarbeit, und Fließbandarbeit.
- Mutterschutzlohn gilt als normaler Lohn.
- Daher müssen Sie für Ihren Mutterschutzlohn auch Steuern und Sozialabgaben zahlen, wie auf Ihren normalen Lohn auch.
- Allerdings müssen Sie auch Steuern zahlen für Lohnbestandteile, die bislang möglicherweise steuerfrei waren, beispielsweise für Sonn- und Feiertagszuschläge.
Dadurch kann der Mutterschutzlohn netto niedriger sein als Ihr bisheriger Netto-Lohn.
Wer bezahlt mich bei Beschäftigungsverbot in der Schwangerschaft?
Beginn des Mutterschutzes – Frauen sollen ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung ihrem Arbeitgeber mitteilen, sobald sie ihr bekannt sind. Denn erst ab diesem Zeitpunkt wirkt der im Mutterschutzgesetz vorgesehene Schutz der werdenden Mütter.
Was muss ich tun bei Beschäftigungsverbot?
Benötigt mein Arbeitgeber mehr als nur das Attest? – In der Regel reicht es aus, wenn Sie Ihrem Arbeitgeber das ärztliche Attest mit dem Beschäftigungsverbot übergeben. Er leitet es dann an Ihre Krankenkasse weiter. Sie erhalten anschließend den Nettolohn weiter.
Wer zahlt bei Beschäftigungsverbot bei 450 Euro Job?
Arbeitgeber bekommen Lohnfortzahlung für Mutterschaft erstattet – Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber zahlen Sie für alle Minijobber die Umlage 2 – unabhängig vom Geschlecht. Damit erwerben Sie auch einen Anspruch auf vollständige Erstattung Ihrer Aufwendungen für den Mutterschutzlohn bei Beschäftigungsverboten oder für den Zuschuss zum Mutterschaftsgeld,