Welche klimafreundlichen Alternativen zum Erdgas gibt es? – Andere Gase wie Biogas, das bei der Vergärung biologisch abbaubarer Abfälle (Biomasse) entsteht, dürften 2023 sogar günstiger zu erzeugen sein als fossiles Erdgas. Aber: Die verfügbare Menge von Biogas zum Heizen ist begrenzt.
Und: Die Erzeuger von Biogas können wegen der hohen Gaspreise auch mehr für ihr klimafreundliches Gas verlangen – so wie auch Betreiber von Windkraftanlagen für ihren eigentlich günstigen Ökostrom jetzt höhere Preise verlangen. Biogas spielt für den Strommarkt und die Energiewende eine wichtige Rolle.
Denn Biomasse kann, genau wie fossiles Erdgas, zur Stromerzeugung genutzt werden. Das kann zeitlich flexibel passieren – zum Beispiel dann, wenn wenig Wind weht und die Sonne nicht scheint, Windkraft und Photovoltaik also kaum Strom produzieren. Biogas kann dann diese Flaute auffangen – die Folge: Ein großer Teil des klimafreundlichen Gases wird verstromt und steht deshalb nicht zum Heizen zur Verfügung, also als Alternative in Deiner Gasheizung.
Ende 2021 hat die Nachfrage nach Biogas so zugenommen, dass viele Anbieter keine neuen Kunden in die Belieferung aufnehmen. Synthetisch erzeugte Gase wie Wasserstoff sind noch nicht in größerem Maßstab verfügbar. Die Produktionskosten lagen in Deutschland 2021 bei mehr als 7 Cent pro Kilowattstunde und sollen nach Einschätzung von Wissenschaftlern bis 2030 auf unter 5 Cent pro Kilowattstunde fallen, wenn Photovoltaikanlagen den zur Produktion benötigen Strom liefern.
In Südeuropa könnte – aufgrund von stärkerer Sonnenstrahlung – Wasserstoff auch für 3 Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden. Sollte Windstrom von der Küste genutzt werden, lägen die reinen Erzeugungskosten für Wasserstoff bei mehr als 5 Cent pro Kilowattstunde.
Für Dich bedeutet das: Mit günstigen Gaspreisen, wie sie bis 2020 über einen längeren Zeitraum bestanden, kannst Du nicht mehr rechnen, Selbst wenn die Beschaffungskosten für Erdgas bis Ende der 2020er-Jahre wieder sinken – die Kosten für den CO2-Preis steigen auf jeden Fall, jene für die Netzentgelte vermutlich auch.
Auch grünes Gas wird deutlich teurer sein, als es Erdgas in der Vergangenheit war: Der Energiekonzern E.ON hat in der Studie „ Energiewende im Wärmesektor ” für die Stadt Essen die Kosten für grünes Gas im Jahr 2050 prognostiziert: 10,8 Cent würde die Kilowattstunde demnach dann kosten.
Wie lange bleiben die Gaspreise so hoch?
Nach dem Gaspreis-Horrorjahr 2022 sieht es zum Jahresbeginn 2023 deutlich besser aus. Seit Mitte Januar bewegen sich die Einkaufspreise für Erdgas wieder auf dem Niveau von vor dem russischen Krieg in der Ukraine – größtenteils fiel der Preis unter 4 Cent je kWh.
Das wirkt sich mit Verzögerung auch auf den Preis aus, den Neukunden an ihren Anbieter zahlen. Quelle: tradingeconomics.com Die Gaspreise, die Neukunden bezahlen, liegen seit Jahresbeginn 2023 in einem meist moderaten Bereich von unter 12 Cent je Kilowattstunde. Ein Gasvergleich und Anbieterwechsel kann sich also wieder lohnen! Bereits im Oktober 2022 sank der Einkaufspreis für Erdgas spürbar.
Der Herbst war mild und Bürgern und Unternehmen gelang es offenbar auch, darüber hinaus Gas zu sparen. Der Bundesregierung war es gelungen, das russische Gas durch andere Quellen zu ersetzen, beispielsweise mithilfe von LNG-Terminals, Im Text erklären wir
was den Gaspreis 2022 hat explodieren lassen, was die Politik dagegen unternommen hat, welche Alternativen es zu Gas gibt, wie sich der Gaspreis zusammensetzt und wie Du als Verbraucher Gas sparen kannst,
Wann normalisieren sich die Gaspreise wieder?
Wohin geht die Reise der Gaspreise? Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert in ihrem aktuellen Gasmarktbericht, dass der Preis für eine Megawattstunde (MWh) Erdgas auf absehbare Zeit weiterhin bei ca.80 Euro verharren könnte. Aktuell geht die MWh Gas am internationalen Gasspotmarkt im Day-Ahead-Handel sogar für mindestens 90 Euro über den Tisch.
Seinen absoluten Rekordwert erreichte der Preis in der Woche vor Weihnachten 2021, als die MWh Gas knackige 184 Euro kostete. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen halten die meisten Energiehändler die Prognose der IEA sogar noch für zu optimistisch eingeschätzt. Die Händler am besonders starken Handelspunkt TTF gehen beispielsweise davon aus, dass die Gaspreise im Day-Ahead-Handel am Erdgas-Spotmarkt EEX im Kalenderjahr 2022 im Schnitt bei etwa 90 Euro pro MWh notieren werden.
Bei ungünstiger Entwicklung der politischen Lage könnten die bereits sehr hohen Gaspreise sogar noch weiter steigen.
Wann normalisieren sich Gaspreise wieder?
WIR INFORMIEREN SIE ZUR AKTUELLEN KRISE AM GASMARKT! +++ Gaspreise wegen Ukraine-Krise dramatisch gestiegen +++ Neukundentarife stark gesunken: Haushalte können durch Wechsel wieder sparen +++ Gaspreisbremse wird ab März abgerechnet +++ Seit Herbst 2021 schnellen die Gaspreise in Deutschland in die Höhe. Alle Hintergründe zur aktuellen Situation erfahren Sie auf dieser Seite. Inhalt dieser Seite
- Wann sinken die Gaspreise wieder?
- Warum finde ich derzeit so wenige Angebote im Gasvergleich?
- Unser Tipp!
- Kann ich aktuell mit einem Gaswechsel sparen?
- Tarifwahl: Lange Preisgarantie oder Kurzfrist-Vertrag?
- Was kann ich tun, wenn mein Anbieter die Preise erhöht?
- Warum sind die Gaspreise so stark gestiegen?
- Was bedeutet die Alarmstufe des Notfallplans für Haushalte?
- Aktuelle Gaspreisentwicklung
- Wie entlastet mich der Gesetzgeber?
- Jetzt sparen mit Verivox
Durch die Energiekrise wird Erdgas in Europa in den kommenden Jahren dauerhaft teuer bleiben.
- Um die Haushalte bei den gestiegenen Gaskosten zu entlasten, sinkt die Mehrwertsteuer auf Gas zwischen Oktober 2022 und April 2024 von 19 auf 7 Prozent,
- Eine soll die Heizkosten zusätzlich abmildern. Im Jahr 2023 werden 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs auf einen Preis von 12 Cent/kWh gedeckelt. Der Rest wird zum Preis Ihres aktuellen Gastarifs abgerechnet. Sparen Sie Gas ein, sinkt der Teil Ihres Verbrauchs, der mit dem höheren Preis berechnet wird.
Wir bei Verivox beobachten das Marktgeschehen sehr genau und halten Sie mit Neuigkeiten rund um die Gaspreisentwicklung sowie nützlichen Tipps auf dem Laufenden. Melden Sie sich gleich zu Ihrem Verivox-Newsletter an! Die Energiekrise trifft die Gasversorger hart.
- Das führt dazu, dass viele Gasanbieter derzeit keine günstigen Neukundenangebote machen können.
- Die Folge: Der Gas-Grundversorgungstarif des örtlichen Gasversorgers kann aktuell der günstigste Tarif sein.
- Dieser Gastarif bietet zwar keine Preissicherheit, dennoch kann sich der Wechsel in die lohnen.
- Finden Sie im aktuell keine guten Angebote, können Sie den,
Sie werden sofort informiert, wenn es günstigere Angebote gibt. Unsere Energieexperten beraten Sie gerne persönlich. Rufen Sie uns an. Stellen Sie Ihren aktuellen Gastarif auf den Prüfstand! Das kostet nur wenige Klicks. Fällt die Ersparnis zu gering aus, aktivieren Sie unseren Spar-Alarm. 3-Stufen-Plan: Einfache Energiespartipps Mit unserem 3-Stufen-Plan durch die Energiekrise! Erfahren Sie, mit welchen Energiesparmaßnahmen Sie am meisten sparen!
Werden Sie unabhängig mit Ihrer Photovoltaikanlage Mit einer Solaranlage auf Ihrem Dach werden Sie unabhängiger vom Energiemarkt. Planen Sie jetzt in Kooperation mit Aroundhome unverbindlich eine auf Ihr Haus zugeschnittene Photovoltaik-Anlage! Das hängt von Ihrem aktuellen Gastarif, dem Wohnort und dem jährlichen Gasverbrauch ab. Sicherheit durch Preisgarantie Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.
- Sicherheit durch Preisgarantie Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.
- Flexible Vertragslaufzeiten
- Schnell und sicher wechseln
Kurzfristige Tarife wie beispielsweise den Gas-Grundversorgungstarif ihres örtlichen Gasversorgers können Sie innerhalb von zwei Wochen immer kündigen. Allerdings können auch die Preise jederzeit mit einer Ankündigungsfrist von sechs Wochen steigen. Tarife mit längeren Laufzeiten und Preisgarantien bieten Planungssicherheit – dafür kann das Preisniveau höher sein.
Wann kommt die Gaspreise Bremse?
Gaspreisbremse für die Industrie – Industriekunden erhalten ab Januar 2023 von ihren Lieferanten 70 Prozent ihres Erdgasverbrauchs im Jahr 2021 zu garantierten 7 Cent je Kilowattstunde. Beim Wärmeverbrauch wird der Preis auf 7,5 Cent je Kilowattstunde gedeckelt, ebenfalls für 70 Prozent des Verbrauchs im Jahr 2021. Für den übrigen Verbrauch zahlt auch die Industrie den regulären Marktpreis.
Warum fallen die Gaspreise nicht?
Wieso wird Gas gerade billiger? – Das liegt daran, dass die Nachfrage nach Gas zurückgegangen ist, weil wir in Deutschland und Europa weniger Gas verbraucht haben als erwartet. Ein wesentlicher Grund dafür ist das milde Wetter. Deswegen müssen Haushalte und Unternehmen nicht so viel heizen.
Dazu kommt, dass die Gasspeicher alleine in Deutschland mit im Schnitt gut 90 Prozent (Stand 04.01.2023) ungewöhnlich gut gefüllt sind. Vergangenes Jahr um dieselbe Zeit waren sie bereits zur Hälfte leer. Und was auch dazu beiträgt, dass die Gaspreise zuletzt gesunken sind, ist, dass der Wind zum Jahresende ungewöhnlich kräftig geweht hat und die Windräder viel Energie produziert haben.
Deswegen musste weniger Gas in Gaskraftwerken verbrannt werden, um damit Strom zu erzeugen. Dazu kommt, dass Europa zurzeit relativ gut mit Flüssiggas versorgt wird. ” Das alles hat dazu beigetragen, dass die Gaspreise an den Börsen sinken “, erklärt Ute Schyns aus der WDR -Wirtschaftsredaktion.
Sollte man jetzt Gasanbieter wechseln?
Wie sinnvoll ist ein Anbieterwechsel? – Wenn der eigene Gasanbieter die Preise erhöht, kann es sich lohnen, eine mögliche Kostensenkung durch einen Anbieterwechsel zu prüfen. Durch die derzeitige Ausnahmesituation auf dem Energiemarkt ist laut Verbraucherzentrale jedoch die Ersparnis in vielen Liefergebieten gering.
beim Grundversorger vor Ort nach günstigen Tarifen erkundigenalternativ bei anderen Stadtwerken und Energieversorgern umsehenOrientierung bei Vergleichsportalen suchen: viele Preise sind dort allerdings veraltetVertragslaufzeit von ein bis zwei Jahren in Verbindung mit einer Preisgarantie wählen, wenn ein bezahlbares Angebot gefunden wurdekurze Vertragslaufzeiten wählen, wenn nur teure Tarife gefunden wurden
Finanziell schwache Haushalte sind zunehmend von Armut bedroht: Für viele Verbraucher werden die monatlichen Nebenkosten zum Problem, denn die Energiepreise steigen weiter. Beitragslänge: 2 min Datum: 21.08.2022
Wann kommt die Gaspreisbremse?
Gas- und Wärmepreisbremse für private Haushalte und KMU – Für Bürgerinnen und Bürger sowie kleine und mittlere Unternehmen gilt die Gaspreisbremse ab März 2023 und umfasst auch rückwirkend die Monate Januar und Februar. Das bedeutet, dass ein Kontingent von 80 Prozent ihres Erdgasverbrauchs zu 12 Cent je Kilowattstunde gedeckelt wird, es dafür also einen Rabatt im Vergleich zum Marktpreis gibt.
- Für Wärme beträgt der gedeckelte Preis 9,5 Cent je Kilowattstunde.
- Für den restlichen Verbrauch muss der normale Marktpreis gezahlt werden.
- Deshalb lohnt sich Energiesparen auch weiterhin.
- Entscheidend für die Höhe des Kontingents ist der im September 2022 prognostizierte Jahresverbrauch für 2023.
- Im März werden diese Verbraucherinnen und Verbraucher zusätzlich einmalig einen rückwirkenden Entlastungsbetrag für die Monate Januar und Februar erhalten.
Für Mieterinnen und Mieter gilt, dass ihre Vermieter oder Vermieterinnen die erhaltenen Entlastungen im Rahmen der Betriebskostenabrechnung weitergeben müssen. In bestimmten Konstellationen bedeutet dies eine Senkung der festgelegten Betriebskostenvorauszahlung.